Zum Abschluss der Saison zeigten beide Teams noch mal herzerfrischenden Offensivfußball und eine Performance, an die sich etliche Spieler und Zuschauer aus dem Umfeld noch lange erinnern dürften.

Denn es war das vorläufig letzte Derby beider Mannschaften in der Kreisliga A. Nach dem bereits vor zwei Wochen besiegelten Abstieg des FSV Tarforst in die B-Liga entwickelte sich dennoch ein munteres und mit offenem Visier geführtes Spiel zweier Teams, die sich auf Augenhöhe begegneten. Dabei gelang es dem FSV, dreimal bis zur Halbzeit in Führung zu gehen. Alexandre Tabet erzielte das 1:0 sowie das 3:2 für die Gäste, Philipp Huget traf zur 2:1-Führung, nach dem Christoph Nickl und Konstantin Arens jeweils für den SVI ausgeglichen hatten. Florian Grundmann war es dann vorbehalten, in der zweiten Minute der Nachspielzeit den 3:3-Pausenstand zu besorgen. Auch nach dem Wechsel blieb es ein Spiel ohne taktische zwänge. Nickl ließ Irsch wenige Augenblicke nach Wiederbeginn erstmals in Front ziehen – 4:3 (46.), ehe Tabet mit seinem dritten Treffer für Tarforst egalisierte (52.). Als Irschs Marvin Theis und Nickl binnen fünf Minuten zwei Treffer drauflegten, schien die Sache klar für den SVI. Doch Khalid Rizk machte es zwei Minuten vor Ultimo mit seinem Tor zum 5:6 aus Tarforster Sicht nochmals spannend. Mit Philipp Hermes, der 60 Minuten lang ein letztes Mal auf dem Platz stand sowie Tobias Spruck, der in der 82. Minute von Paul Thommes ersetzt wurde, standen beide Irscher Spielertrainer noch ein letztes Mal gemeinsam auf dem synthetischen Grün am Lärchenweg. Tobias Spruck gab zu Protokoll: „Es war zum Abschluss noch mal ein Spektakel, bei dem es die Abwehrverbände beider Mannschaften den Angreifern schon leicht gemacht haben, zum Torabschluss zu kommen. Lieber ein Sieg mit elf Toren als ein dünnes 1:0, obwohl man als Trainer immer gern zu Null spielt. Gegen Tarforst ist immer mächtig was los im Derby. Im Vorjahr gab es ein 5:4, das Hinspiel hatten wir 1:6 verloren. Gegen Tarforst zu spielen, hat wieder richtig viel Spaß gemacht. So konnte es für Philipp und für mich keinen schöneren Abschluss geben gegen unseren früheren Verein. Es war sehr emotional und auch im Spiel davor hatten die Zuschauer allen Grund zum Jubeln, da unsere zweite Mannschaft ihr Spiel gegen Olewig mit 3:1 gewann und den Aufstieg gebührend feierte. Jetzt geht es mit beiden Teams in zwei Wochen auf Mannschaftsfahrt.“