Während Aufsteiger Tawern den Vizerang absichert, bleibt Schleid erneut einiges schuldig und im Tabellen-Niemandsland hängen.

Mit einem in der zweiten Halbzeit in trockene Tücher gelegten 4:1-Erfolg festigte der SV Tawern Platz zwei. Die schwarze Serie der Schleider hatte dagegen auch in Tawern Bestand. So quittierte der auf Rang sieben notierte SVS im achten Spiel die siebte Niederlage. Dank einer starken zweiten Halbzeit und drei Treffern binnen acht Minuten steuerte das Tawerner Flagschiff den Sieg bereits nach reichlich einer Stunde in den sicheren Hafen. So trafen Giancarlo Pinna nach Vorarbeit von Nils Stockemer (56.) und zweimal Johannes Weber (59., 64.) in kurzer Zeit. Als der überragende Weber in der 72. Minute auf 4:0 stellte, war die Partie früh entschieden. Der Ehrentreffer durch Tim Hartmann, der sein Torkonto auf stolze 19 Treffer hochschraubte, hatte nur noch statistischen Wert. „Wir haben mal wieder 20 Minuten gebraucht, bis wir die Zweikämpfe angenommen haben. Schleid war vor allem über Diagonalbälle gefährlich, doch wir haben uns zeitig darauf eingestellt und in der zweiten Halbzeit Ball und Gegner laufen lassen. In der zweiten Halbzeit waren wir bärenstark und haben eine richtig starke Leistung gezeigt“, zeigte sich Tawerns Coach Steve Birtz zufrieden. Bis auf einen Eckball habe der SVT nur das eine Gegentor zugelassen. „Für Jojo hat es mich besonders gefreut, dass er heute dreifach genetzt hat. Wie er sich in den Zweikämpfen vor dem Tor durchgesetzt hat, war schon erste Sahne. Das waren keine Zufallsprodukte“, bekam Dreifachknipser Johannes Weber vom Trainer ein besonderes Lob zu hören. Enttäuschung pur herrschte beim SV Schleid über eine neuerliche Niederlage. „Das ist nur schwer in Worte zu formulieren. So bald wir ein Gegentor kriegen, fallen wir auseinander. Da ist keiner in der Lage, sich aufzuraffen und die Ärmel hochzukrempeln. In der ersten Halbzeit haben wir gut gegen den Ball verteidigt, da war es ein ausgeglichenes Spiel. Dann kassieren wir innerhalb von acht Minuten drei Gegentore, von denen du dich nicht mehr erholst. Da bekommen wir einfache Gegentore und nach vorn haben wir den letzten Pass zu ungenau oder gar nicht gespielt“, hatte SVS-Spielertrainer Taner Weins einen gebrauchten Nachmittag erlebt.