Nach zwei Niederlagen am Stück bei Eintracht Trier II (1:2) und beim FSV Salmrohr (3:5) kehrte der SV Tawern rechtzeitig vor der Winterpause in die Erfolgsspur zurück.


Dabei erwies sich SVT-Goalgetter Pascal Hurth einmal mehr als Matchwinner. Der Torjäger vom Dienst eröffnete in der 18. Minute den Torreigen, als er einen Kopfball gegen die Laufrichtung von Lüxems Torwart Joshua Stewart ins lange Eck setzte (18.). Das 2:0 resultierte aus einem haarsträubenden Fehler der Gästeabwehr (21.) und auch das 5:2 ging auf die Kappe von Hurth, der nach Vorarbeit von Jonathan Konrad seinen 17. Saisontreffer erzielte (63.). Kurz vor der Pause lenkte Lüxems Timo Eifel nach einer scharfen Hereingabe von Hurth den Ball mit dem Knie ins eigene Netz – 3:0 (44.). „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Tawern zeigte ein gutes Positionsspiel, hat direkt permanenten Druck entfacht und unsere Fehler eiskalt bestraft. Auch Joshua Stewart im Tor erwischte einen schlechten Tag. Wir nehmen das 3:3 in der zweiten Halbzeit als künftigen Maßstab mit in die Winterpause. Der Sieg von Tawern ist trotz unserer Leistungssteigerung absolut verdient“, erkannte Lüxems Spielertrainer Patrick Schmidt die Leistung des Gegners an. Mattis Thörner hatte nach Pass von Karim Aswad auf 1:3 verkürzt (46.), ehe Luca Grün für Tawern mit dem 4:1 den alten Abstand wiederherstellte (57.). Das schönste Tor des Tages markierte aber Lüxems Max Mertes, als dieser in der 60. Minute mit einem Hammertor aus 28 Metern unter die Latte das 2:4 erzielte. Nach Schuss von Schmidt staubte Nico Hubo in einer Koproduktion der beiden Lüxemer Spielertrainer zum 3:5 ab (83.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Christoph Streit in der dritten Minute der Nachspielzeit mit dem 6:3. Tawerns Coach Steve Birtz sprach von einem hoch verdienten Sieg. „Die erste Hälfte war schon sehr nah am Optimum. Wir waren jederzeit Herr der Lage und haben Lüxem keine Möglichkeit gegeben, sich zu entfalten. Wir waren griffig , haben jeden zweiten Ball gewonnen und verdient auch in der Höhe zur Halbzeit 3:0 geführt.“ Der Luxemburger ging bei sämtlichen Treffern ins Detail: „Das 1:0 war eine tolle Kombination über links, wo Louis Linden eine Flanke auf Pascal Hurth bringt und er super gegen die Laufrichtung einköpft. Das 2:0 entsprang einer Klasse Kombination über rechts, wo Jojo Weber sich unwiderstehlich durchsetzt, den Ball nach innen bringt und Pascal Hurth einschiebt. Vor dem 3:0 haben wir bereits die Möglichkeit, durch Pascal Hurth das 3:0 zu erzielen, der Ball wird noch mal geklärt, kommt noch mal in die Mitte, Pascal Hurth verpasst knapp und der Verteidiger macht direkt dahinter das Eigentor. Zudem lassen wir noch einige gute Möglichkeiten ungenutzt.“ Die zweite Hälfte begann für Birtz äußerst kurios und war vogelwild. „Das 3:1 schenken wir Lüxem quasi, als wir im Spielaufbau aus der Verteidigung heraus einen haarsträubenden Fehlpass in der Vorwärtsbewegung machen und Lüxems Thörner mit einem Pass alleine auf unseren Tormann läuft und die Chance eiskalt ausnutzt. Dann schießen wir durch eine gute Kombination das 4:1 durch Luca Grün. Bekommen dann fast postwendend durch einen Sonntagsschuss das Gegentor zum 4:2. Durch ein weiteres schnelles Umschaltspiel erzielt Pascal Hurth das 5:2. Wir bekommen dann den Ball drei Mal nicht geklärt, obwohl es eigentlich nicht wirklich nach einer Chance ausgesehen hat, fangen dann das 3:5. In der Schlussphase machen wir dann durch Christoph Streit das 6:3. Insgesamt war es ein hochverdienter Sieg. Auch wenn wir drei Tore bekommen haben, besaßen wir in der zweiten Hälfte eine phasenweise richtig gute Spielanlage. Unsere insgesamt bärenstarke Defensive hat leider in den letzten zwei Spielen zu viele Tore zugelassen. Ein Lob geht auch an Lüxem, nicht nur wegen dem guten Spiel. Das ist ein sehr angenehmer Gegner, der auch nach dem Spiel noch länger geblieben ist und das lange Jahr 2024 in unserem Vereinsheim hat ausklingen lassen. Respekt.“ Der Luxemburger ließ es sich in seiner Analyse nicht nehmen, noch einmal zurückzublicken. „Insgesamt muss ich meiner Mannschaft ein tolles Jahr 2024 attestieren. Trotz nur zweieinhalb Wochen Pause, haben wir unsere erste Bezirksliga-Saison bestätigt, haben nur drei Punkte weniger als in der letzten Saison auf dem Konto. Jetzt haben wir uns die acht Wochen Pause verdient und werden im neuen Jahr ohne den geringsten Druck noch mal angreifen.“

Foto: Archiv/Sandra Maes