Im eigentlichen Spitzenspiel des Tages setzte der SV Sirzenich im Titelkampf ein weiteres Ausrufezeichen und bleibt durch einen verdienten 3:1-Erfolg zu Spitzenreiter Eintracht Trier auf Tuchfühlung.

Die Pluwig-Gusterather sind nun neun Punkte hinter Sirzenich auf Rang vier notiert und dürften im Kampf um Platz zwei nur noch theoretische Chancen haben. Mit dem fünften Sieg in Folge bringen sich die Sirzenicher in eine gute Ausgangsposition im Titelkampf und sind nach wie vor nur drei Zähler hinter der Eintracht notiert. Die Hausherren machten von Beginn an Dampf und kamen nach einem Schuss von Robin Esser durch ein Abstaubertor von Philipp Brost zur Führung – 1:0 (15.). Wermutstropfen für den SVS: Esser musste in der 20. Minute mit muskulären Problemen am vorderen Oberschenkel schon früh ausgewechselt werden. „Wir haben danach auf 4-2-3-1 umgestellt, das nicht so funktioniert hat, wie erhofft. Wir haben eine super erste Hälfte gespielt und dort uns quasi den Weg geebnet für den späteren Sieg. Die ersten 15 Minuten nach der Halbzeit waren auch noch gut, doch dann haben wir den Zugriff komplett verloren und Pluwig hat da schon seine spielerische Klasse gezeigt. Durch das Eigentor haben wir es fünf Minuten noch mal spannend gemacht, doch über 90 Minuten gesehen war es ein verdienter Sieg. Das 3:0 wurde über Tom Schüßler und Bastian Neises auch gut rausgespielt, als Philipp Brost frei zum Abschluss kam“, hatte Sirzenichs Trainer Till Schweitzer eine insgesamt starke Leistung von seinem Team gesehen. Bis zur Pause neutralisierten sich beide Offensivreihen, so dass kaum nennenswerte Torchancen zu verzeichnen waren. Als Pluwig zu Beginn der zweiten Halbzeit wohl gedanklich wohl noch in der Kabine war, schlug der Tabellenzweite erneut zu. Kevin Walter drückte die Kugel im Nachsetzen ins Tor. Es war der 16. Saisontreffer des 21-jährigen Torjägers. Die DJK versuchte alles, noch zum Ausgleich zu kommen und brachte mit Marcel Kohl und Artur Krapp weiteres Offensivpersonal, doch mehr als ein Eigentor des jungen Ben Schneider, der einen Schuss aus Nahdistanz von Niklas Kirsten unglücklich ins eigene Tor abfälschte, sprang für die Gäste nicht mehr heraus. Als die DJK öffnete, nutzte der SVS in Person von Brost den freien Raum zum Kontern. Der 20-Jährige traf mit seinem zwölften Saisontor zum 3:1 und legte den berühmten Deckel drauf. Für Schweitzer war entscheidend, eine „hervorragende erste halbe Stunde gespielt zu haben. Da agierten wir schnell, aggressiv und hatten jede Menge Zugriff. Basti Neises hatte, als er allein auf das Pluwiger Tor zulief, schon die erste dicke Chance, verzog aber leider. Wir können zufrieden sein, denn wir haben den Rückstand auf die Eintracht nicht weiter anwachsen lassen.“