Nach fünf Niederlagen in Folge ist die ordentlich in die Saison gestartete SG Utscheid/Mettendorf auf Platz 15 und damit auf den vorletzten Tabellenplatz durchgereicht worden.
Einige Niederlagen seien unglücklicher Natur und auch oft nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Unparteiischen zurückzuführen gewesen. Der nicht frei gegebene erste Freistoß von Schleids Spezialisten Tim Hartmann vergangenen Sonntag gehörte unweigerlich dazu. Weil sich dann auch noch Kolja Theis an den Unparteiischen wandte, um zu erfahren, warum der Treffer zum 2:2 zählte, sah der Offensivmann des Aufsteigers zu allem Übel auch noch Gelb-Rot. Wie Trainer Rainer Müller und einige andere Verantwortliche von Bezirkligisten durchblicken ließen, ist die Regel, dass nur noch der Kapitän mit dem Schiedsrichter sprechen oder verhandeln darf, unglücklich und auf unterer Amateurebene oft nicht übertragbar. Auf der anderen Seite sollten die „normalen“ Spieler das auch wissen und eventuelle Reklamationen ihren Spielführern überlassen. Für Utscheids Trainer Rainer Müller geht es indes um immens wichtige Punkte am kommenden Sonntag, wenn die SG Laufeld/Buchholz zu Gast ist auf dem Utscheider Rasen. Der hält sich ob der Bedeutung der Partie kurz und bündig und fordert: „Ein Dreier ist Pflicht. Punkt.“ Im knallharten Abstiegskampf gegen den Tabellennachbarn aus der Vulkaneifel könnte ein Sieg nicht nur ein Vorbeiziehen am Gegner zur Folge haben, sondern für das anstehende Frühjahr möglicherweise auch eine mentale Initialzündung auslösen. Sollte die Partie allerdings verloren gehen, stehen dem Aufsteiger ungemütliche Wochen im Frühjahr ins Haus. Kolja Theis fehlt Gelbrotgesperrt. Die Laufelder Bezirksligakicker haben sich ihre großen Momente offenbar für die großen Gegner aufgehoben. Nicht Mannschaften, mit denen sie auf Augenhöhe agieren, sondern fast schon übermächtige Gegner, die um den Titel mitspielen, ziehen regelmäßig in der Vulkaneifel den Kürzeren. Vor zwei Wochen wurde der FSV Salmrohr mit 1:4 abgefertigt und vergangenen Samstag kam auch die SG Ruwertal als Spitzenteam mit 2:3 in Hasborn unter die Räder. Wenn es jetzt wieder gegen einen „normalen Gegner“ geht, schrillen in Laufeld, Manderscheid und Wallscheid die Alarmglocken. Es wird der ultimative letzte Charaktertest vor der nahenden Winterpause. Für Laufelds Trainer Oleg Tintor gilt die unmissverständliche Prämisse, das Kellerduell unbedingt gewinnen zu wollen. „Im Abstiegskampf ist nach unseren 3:2 gegen Ruwertal wieder alles offen. Wir fahren nach Utscheid, um dort zu gewinnen. Was aber auf keinen Fall passieren darf, ist, die Partie zu verlieren. Dann brennt gewaltig der Baum.“
Utscheid, Sonntag, 1.12. 15.00h
Foto: Archiv/Sandra Maes