Der Tabellenzehnte aus Wincheringen zeigte gegen die Zweitplatzierte SG Serrig eine starke Leistung und bot den Hausherren lange Zeit Paroli. Punkte sprangen letztlich aber nicht raus.

Die Gäste aus Wincheringen schockten die Hausherren binnen weniger Minuten, als Tom Gilz nach einem Konter frei stand und trocken zur Führung des Außenseiters abschloss (3.). Serrig haderte jedoch nicht lange mit der Situation und glich bereits in der zehnten Spielminute durch Simon Meier aus. Die SG WMP blieb aber auch jetzt im Spiel und erwischte die Hausherren durch Nils Strupp abermals auf dem falschen Fuß – 1:2 (18.). Wie bei der ersten Führung der Wincheringener hielt auch die zweite nur kurz. Dieses Mal war es Simon Ollinger, der die Serriger zurück ins Spiel schoss (22.).

Erst nach dem Seitenwechsel bekam die SGS den Tabellenzehnten in den Griff und stand defensiv stabiler. Offensiv tat man sich zunächst weiter schwer, ließ durch Meier doch noch zwei weitere Treffer zum 4:2-Endstand folgen (70., 90.). Für Serrigs Trainer Sebastian Lorenz ein letztlich verdienter Sieg, der Mühen kostete: „In der ersten Halbzeit war es ein absolut ausgeglichenes Spiel. Wincheringen spielte gut mit und machte die Tore über ihr Umschaltspiel und Standards, also Dinge, die wir vor dem Spiel noch als ihre Stärken angesprochen hatten. In der zweiten Halbzeit verteidigten wir souveräner. Es stand zwar noch lange 2:2, doch in den letzten 15 bis 20 Minuten konnten wir den Druck immer weiter erhöhen. Unterm Strich haben wir deshalb verdient gewonnen.“

Wincheringens Coach Bastian Hurth sah es ähnlich, hätte die Leistung seiner Elf aber gerne mit einem Punkt entlohnt gesehen: „Die erste Halbzeit war ausgeglichen und auf beiden Seiten sind Tore gefallen. Wenn wir mit einer Führung in die Pause hätten gehen können, wäre es schön gewesen, aber auch mit 2:2 war noch alles drin. In der zweiten Halbzeit mussten wir Nils Strupp auswechseln, der vorne unser Anker war. Danach hatten wir leider nicht mehr viele Chancen und Serrig legte noch zwei Tore nach. Es ist schade, denn wir hätten gerne einen Punkt mitgenommen.“

Foto: Archiv/Sandra Maes