Punktgleichheit, Tabellennachbarschaft und Abstiegskampf – das Derby zwischen der SG Wincheringen und der SG Obermosel wird durch zahlreiche Faktoren weiter angeheizt. Auf die Zuschauer in Merzkirchen wartet damit ein ganz besonderes Nachbarschaftsduell.

Während die Elf aus Wincheringen am vergangenen Spieltag dem Spitzenreiter DJK St. Matthias unterlag, sicherte sich die SG Obermosel im Nachbarschaftsduell gegen Wasserliesch die Siegpunkte. Die Folge: Vor dem direkten Duell an diesem Sonntag stehen Wincheringen und Obermosel punktgleich auf dem neunten und zehnten Tabellenplatz. Das alleine sollte schon beste Voraussetzung für das anstehende Derby auf dem Merzkirchener Hartplatz sein, doch weitere Faktoren befeuern das ohnehin erwartete Kampfspiel. Dazu gehört in erster Linie der Abstiegskampf, aus dem sich weder Wincheringen noch die SGO bisher befreien konnten. Da Euren zuletzt mehrfach punktete und Filzen-Hamm abrutschte, beträgt das Polster des Duos auf die Abstiegsränge gerade einmal sechs Punkte. Demnach landet der Gewinner der Partie einen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenerhalt und hat diesen so gut wie sicher. Der Verlierer hingegen muss weiter zittern und könnte noch stärker vom Abstiegssog erfasst werden.

Dieser Situation ist sich Wincheringens Trainer Bastian Hurth bewusst: „Es ist Derbytime und ich rechne mit einem heißen Tanz auf unserem Hartplatz in Merzkirchen. Unsere Mannschaften sind punktgleich und können im direkten Duell Punkte gegen den Abstieg sammeln. Da wird es eine enge Kiste mit vielen Zuschauern werden. Keine Frage, wir müssen liefern und alles reinwerfen. Es wird viel auf Zweikämpfe, Einsatz und Wille ankommen – Dinge, die wir in den letzten Wochen gezeigt haben.“

Im Hinspiel teilten sich beide Mannschaften die Punkte (2:2). Gibt es dieses Mal einen Derbysieger?

Merzkirchen, So., 28.04., 14.30h

Foto: Sandra Maes/Archiv