Es war das erwartet enge, mitreißende und auch intensive Spiel zweier Spitzenteams. Am Ende stand bei Ruwer die Drei. Mit dem 2:1-Erfolg verkürzte der SV Ruwer den Abstand zum Ligaprimus aus Aach auf vier Punkte und darf im Titelkampf wieder hoffen. Dabei fand das von Rudi und Kevin Dres gecoachte Team aus der Trierer Vorstadt bereits nach 50 Sekunden den Schlüssel zum Glück. Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth
Ruwer erwischte einen Auftakt nach Maß, als die Aacher Abwehr wohl gedanklich noch in der Kabine schien und bereits nach 50 Sekunden einem vermeidbaren Rückstand hinterherlaufen musste. Jürgen Zentius reagierte geistesgegenwärtig, als er plötzlich den Ball vor sich liegen sah und kaltschnäuzig einschob. Ruwer spielte in der Folgezeit ein gutes Pressing und war häufig einen Schritt schneller als die pomadig wirkenden Gäste. Die Führung zur Halbzeit hätte durchaus noch höher ausfallen können, wenn nicht Zentius, Matthias Maes oder Tom Flesch zu fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen wären. Die einzig nennenswerte Möglichkeit für den Spitzenreiter besaß Mario Maes, der aus zehn Metern am guten SVR-Schlussmann Julio Tiburtius scheiterte. Aach setzte in Halbzeit zwei auf seine Offensive und besaß in Tobias Brand, als dessen Schuss nur um Zentimeter am Tor vorbeistrich sowie einer Aktion von Kevin Orr gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch Ruwer gelang das zweite Tor nach reichlich einer Stunde Spielzeit, als Matthias Maes nach einem Konter den zu weit vor seinem Tor postierten Keeper Daniel Wagner mit einem Heber überraschte. Wenige Momente später gelang den Gästen der Anschlusstreffer, als Lukas Gierens gefühlvoll vors Tor flankte und Johann Ober per Kopf einnickte. Aach blieb am Drücker und Ruwer kam durch Christian Adams, Maes und Zentius zu guten Kontermöglichkeiten. In der Nachspielzeit hatte Aachs Florian Krein per Kopf die große Chance zum Ausgleich, doch Tiburtius hielt erneut reflexartig. „Wille und Motivation waren absolut da, um das Spiel zu gewinnen. Die Jungs haben sich an die taktischen Vorgaben gehalten und auch verdient gewonnen“, freute sich Ruwers Trainer Kevin Dres.
SV Ruwer: Tiburtius – Kaloeidis (60. Adams), Flesch, Maes, Schneider – Ali Al-Fartwsi, Linz, Peters, Hontheim – Abbas Al-Fartwsi, Zentius.
SG Aach: Wagner – Gierens, Spang, Paul, Schwarz – Neth, Brand (59. Ober), Krein, Maes (80. Schneider) – Orr, Simon.