Mehr Spitzenspiel geht nicht. Der weiter ungeschlagene Tabellenführer aus Schillingen empfängt im Heimspiel den Bezirksligaabsteiger und Tabellendritten SV Föhren. Nachdem der SVF den Anschluss an die Tabellenspitze durch zwei knappe Siege halten konnte, will er in Schillingen nun weiter siegen und somit wieder für Spannung im Titelkampf der A-Klasse sorgen.

Nach dem 2:2 zuhause gegen die SG Ehrang zeigte der Tabellenführer in Langsur eine Reaktion und drehte einen zwischenzeitlichen Rückstand zum 5:2-Auswärtssieg. Durch den Sieg beträgt der Vorsprung auf Föhren weiterhin sechs Punkte, könnte aber auf drei schmelzen, sollte man das Topspiel verlieren. Um dies zu verhindern, hat Gerd
Morgen einen klaren Plan: „Wir stehen oben und haben ein Heimspiel, da muss es unser Anspruch sein, solche Spiele auch zu gewinnen.“ Sollte der TuS gewinnen, weiß der Coach auch, wem er diese Serie mit zu verdanken hat: „Wir würden unseren Zuschauern gerne einen Sieg widmen, da sie uns bisher großartig unterstützt haben.“ Prunkstück ist die Offensivabteilung des TuS, denn Tobias Anell, Matthias Werner und Jonas Meier erzielten bisher zusammen satte 33 Saisontreffer. Kommen diese drei Spieler ins Rollen, wird es schwer, das Team von Gerd Morgen in Schach zu halten. „Wir kassieren noch zu viele Gegentore. Vorne leben wir aber auch davon, dass wir viele Spieler haben, die treffen und somit schwer auszurechnen sind“, so Morgen. Schillingen ist sich bewusst, dass man mit einem Sieg wohl nur noch die SG Ralingen als Verfolger hinter sich hätte. Der SV Föhren müsste dann schon auf ein kleines Wunder hoffen, um noch mal oben anzugreifen. Föhren hingegen möchte gegen die Hochwälder keinesfalls verlieren, denn ein noch größerer Abstand kann sich der Titelaspirant nicht leisten. „Wir dürfen dieses Spiel natürlich nicht verlieren. Ich glaube aber, dass nicht nur wir uns freuen würden, wenn wir in Schillingen gewinnen. Davon hätten auch andere Teams in der Liga etwas“, sagt Trainer Eric Schröder. Mit zwei Heimsiegen, welche jeweils erst in den letzten Minuten der Partie eingefahren wurden, bewies die Mannschaft aus Föhren bereits des Öfteren Moral, sodass auch bei einer Führung der Schillinger nicht damit zu rechnen ist, dass die Partie dadurch vorzeitig entschieden sein wird. Um diesen Rückstand möglichst zu vermeiden, wird der SVF auch Torjäger Tobias Anell ausschalten müssen. Dennoch hält Eric Schröder nichts davon, sich auf einen Mann zu konzentrieren: „Wir wissen um die Stärken der Schillinger, werden uns aber nicht nur auf einen Spieler wie Tobias Anell konzentrieren. Dann müssten die Schillinger ja im Gegenzug nur Thomas Wagner und Simon Monzel ausschalten – das wäre etwas zu einfach“, so der Trainer der Föhrener. Personell werden Stefan Wagner, Carsten Lambrecht und der Siegtorschütze gegen Könen, Eugen Keller, in Schillingen fehlen. Dank des großen Kaders wird dies aber letztlich nicht entscheidend sein, da Föhren in der Lage ist, auch solche Ausfälle gut kompensieren kann.
Schillingen, So., 6.11., 14.30h