Spitzenreiter Beuren wurde in Gutweiler richtig gefordert und besaß im Endeffekt auch das Glück des Tüchtigen. Denn der Ausgleichstreffer von Thorsten Weinberg fiel erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Zuvor hatte Gutweiler einige gute Chancen nicht verwerten können. Gutweiler kommt nicht vom Fleck und Beuren bleibt mit einem Punkt Vorsprung Tabellenführer. Über die Kreisliga-C Mosel/Hochwald berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

88 Minuten passierte nicht viel in den Strafräumen, doch in der Schlussphase plus der Nachspielzeit überschlugen sich quasi die Ereignisse. Beide Mannschaften suchten die Offensive, wobei der SV Gutweiler mit mehr Zug zum Tor ausgestattet war und die besseren Chancen besaß. Der Ligaprimus aus Beuren fand lange Zeit nicht in sein gewohntes Spiel und spielte trotz eines leichten optischen Übergewichts oft nur lange Bälle. Als weder Andreas Kern noch Ruben Clemens oder Jannik Müller für den SVG gute Gelegenheiten nutzten und auch die Gäste durch Timo Steines gefährlich vors Tor kamen, bliesen beide Mannschaften zu einem fulminanten Schlussspurt. Zwei Minuten vor dem Ende fing Gutweiler einen langen Diagonal-Ball der Gäste im Mittelfeld ab, schaltete schnell nach vorn um und kam durch Kern zur Führung, als dieser von der Strafraumgrenze trocken abzog. Mit dem Mute der Verzweiflung trieb Beuren sein Spiel in der Nachspielzeit mit Nachdruck nach vorn und wurde schlussendlich sogar belohnt. Als nach einem Eckball rege Betriebsamkeit im Gutweilerer Strafraum herrschte, fiel der Ball aus etwa 16 Metern vor die Füße von Thorsten Weinberg. Der hämmerte den Ball mit Vollspann in die Maschen – 1:1 (92.). Der Schiedsrichter pfifff danach gar nicht mehr an. „Wir sind nicht unverdient in Führung gegangen, weil wir bis zu diesem Zeitpunkt auch die besseren Chancen hatten. Es ist natürlich ärgerlich, wenn Du in der Nachspielzeit den Ausgleich bekommst“, haderte Gutweilers Trainer Jürgen Flesch mit dem fehlenden Glück. Thorsten Weinberg auf Beurener Seite sah „ein „gerechtes Unentschieden. Wir haben aus der ersten Halbzeit, als wir dominant waren, zu wenig gemacht und dann den Faden verloren“.

SV?Gutweiler: Dühr – Meyer, Flesch, Maßem (87. Meuser), Wick – Timmer, Kern, Forstner (72. Schuster), Clemens (70. Kaufmann) – Simon, Müller.

SG Beuren:?Michels – Hemmes, Prim, Lauer, Schaneng (83. Abend) – Hoff, Trösch, Hauprich, T. Weinberg – A. Weinberg, Steines.