Die SSG Kernscheid hat das Spitzenspiel gegen die Alemannia aus Trier mit 2:1 gewonnen und damit ihren Aufwärtstrend fortgesetzt. In einem richtig guten C-Liga-Spiel hatten beide Mannschaften ihre Spiel- und Chancenanteile, doch Kernscheid besaß den Ticken mehr Biss und Siegeswillen. Nach den 90 Minuten haben beide Kontrahenten die Plätze getauscht. Kernscheid rangiert nun auf Platz fünf. Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

Laut Aussage von Alemannia-Trainer Ditmar Kraus habe seine Mannschaft nicht an die tollen Leistungen aus den Spielen der letzten Wochen anknüpfen können und die Partie in Trier-Irsch verdient verloren. „Wir sind in Führung gegangen, waren eine Halbzeit lang auch ganz gut im Spiel, doch nach dem Wechsel haben wir irgendwie den Faden verloren“, hatte Kraus ein Nachlassen im zweiten Abschnitt als Hauptursache für die Niederlage ausgemacht. „Wir hatten zwar wieder fast alle an Bord, haben auch einiges ausprobiert, aber es hat nicht sein sollen“, musste die Alemannia den besseren Kernscheidern die Punkte überlassen. Afrim Beshiri hatte die Alemannia nach einer halben Stunde in Führung gebracht, nachdem Danny Schneider glänzend vorbereitet hatte. Kernscheid nahm nach dem Wechsel das Heft des Handelns in die Hand und übte deutlich mehr Druck aus als noch in der lethargisch geführten ersten Hälfte. Nach einem Eckball von Routinier Dennis Loisel stand Hendrik Fischer goldrichtig und setzte das Leder aus Nahdistanz in die Maschen. Da war exakt eine Stunde gespielt. Weil die Hausherren energisch nachsetzten und erkannten, dass hier auch ein Sieg möglich war, gelang dem Spielertrainer selbst das entscheidende Siegtor. Volker Wagner hatte eine gut getimte Flanke von Dilsad Düz per Kopf verwertet. Weil die SSG auch defensiv ordentlich arbeitete und kaum noch Chancen der Alemannia zuließ, spielte sie mit Geschick, aber auch dem nötigen Glück die Zeit herunter. „Das war ein richtig gutes Spiel von uns. Obwohl die Chancenverwertung keineswegs optimal war, waren wir über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Die Alemannia war in meinen Augen fast gleichwertig“, freute sich Wagner über den Sieg.