Vor dieser richtungsweisenden Partie standen sich beide Mannschaften als Tabellennachbarn gegenüber. Nach 90 Minuten wurden die Rollen getauscht - die Spvgg. darf nach dem verdienten 2:0-Sieg den Blick wieder ins nördliche Mittelfeld richten, während Biewer in seiner Entwicklung stagniert. Mit der Einwechslung von Nezmedin Berisha besaß Trainer Josef Karthäuser zudem ein goldenes Händchen. Dieser erwies sich als Glücksgriff. Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth
Die Spvgg. Trier ist wieder da! Nach dem überzeugenden Sieg gegen nach vorn harmlose Biewerer sprang die Elf von Jupp Karthäuser auf Platz sieben und hat in erster Linie den Abstand nach unten immens vergrößert. Gelingen in den nächsten Spielen Siege im Akkord, ist sogar Platz vier vor der Winterpause machbar. Die Gastgeber präsentierten sich defensiv sicher und kamen über ein geordnetes Aufbauspiel nach 20 Minuten zügig in die hinteren Linien der TSG. Das Mittelfeld besaß die Hoheit und spielte
gefällig nach vorn. Nur mit der Chancenverwertung haperte es – noch. Für die TSG?ergaben sich indes keine nennenswerten Chancen. In der zweiten Halbzeit nahm Karthäuser den verletzten Romano Schulz vom Feld und brachte mit dem quirligen Nezmedin Berisha frischen Wind. Der sollte sich alsbald als Glücksgriff erweisen. Als Steven Luxemburger auf der rechten Seite einen Spurt ansetzte und sich bis zur Grundlinie durchtankte, wurde es brenzlig. Die Flanke war so präzise geschlagen, dass Berisha mit einem Volleyschuss abschließen konnte – 1:0 (70.). Weitere gute Einschussmöglichkeiten, vornehmlich durch Weitschüsse, wurden jedoch ausgelassen. Biewer wurde in der Folge weiter in die Defensive gedrängt und kam kaum noch zu Entlastungsangriffen. Die TSG schlug aus den teilweise risikoreichen Rückpässen zum Torwart kein Kapital. Die endgültige Entscheidung reifte zwei Minuten vor Ultimo, als eine Musterkombination von Giovanni Silano über Pascal Fohr durch Patrick Walter abgeschlossen wurde. „Unser Mittelfeld hatte es im Griff, die Abwehr ließ sehr wenig zu. Biewer kam so nicht richtig zum Zug. Der Sieg ist verdient, auch der Schiedsrichter bot eine gute Leistung“, konstatierte Spvgg.-Coach Karthäuser.
Spvgg. Trier:?D. Fohr – Geyersbach, Simon, de Luca, Schulz (46. Bersiha) – P. Fohr, Budke, Louis (75. Walter), Silano – Prison, Luxemburger (85. Rein).
TSG Biewer:?Schulz – Preis, Kulig, Backendorf (46. Klinkhammer), Geibel – Körperich, Carl, P. Prison, Kinzig – K. Prison (70. Schäffer), Werner.