Leichtes Aufatmen in Pölich und Detzem. Nach dem schwer erkämpften, aber keineswegs unverdienten 2:1-Sieg gegen die Drittvertretung des SV Mehring hat die Truppe von Übungsleiter Michael Zell den ersten Saisonsieg verbuchen können. Mit jetzt vier Punkten im noch immer schmalen Gepäckkoffer haben die Moselaner den Anschluss auf die Nichtabstiegsplätze hergestellt. Jetzt aber gilt es, dranzubleiben. Über die Kreisliga-C Mosel/Hochwald berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth
Die SG Pölich II hat sich ihren ersten Saisonsieg hart erarbeiten müssen. Zahlreiche herausgespielte Möglichkeiten wurden – wie fast immer in dieser Saison – fahrlässig vergeben, sodass es schon wieder nach einer Niederlage roch. Doch diesmal erwischte es Mehring, das im ersten Abschnitt zu passiv agierte und Pölich die Räume gestattete. So wurde Pölich bereits in der 19. Minute für seine Offensivbemühungen belohnt, als Sven Luxemburger einen Pass aus dem Halbfeld aufnahm, sich bis in den Sechzehner durchsetzte und dann unter dem Tormann durch ins lange Eck schob. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie umkämpft und spannend. Die Weichen auf Sieg stellte zwei Minuten nach Wiederanpfiff erneut Luxemburger, als er einen Sprint auf der rechten Seite anzog und anschließend regelwidrig gebremst wurde: Elfmeter. Jens Roth ließ sich die Chance nicht entgehen und schoss trocken ein. Erst jetzt begann Mehring dagegenzuhalten, schob immer wieder nach vorn und wurde in der 71. Minute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Lars Feldhaus schloss eine gelungene Aktion über links nach Vorarbeit von Tobias Schu ab. Zehn Minuten zuvor wurde der SVM durch die Gelb-Rote Karte gegen Daniel Frick dezimiert, weil dieser sich lauthals beim Schiri über eine Entscheidung dessen beschwert hatte. Pölich musste dennoch die letzten 20 Minuten nochmal zittern, doch mit der Erfahrung von Jens Roth und Michael Scholtes brachte der (Noch-)Tabellenletzte den Sieg über die Zeit. Während sich die Mehringer Verantwortlichen über drei liegen gelassene Punkte ärgerten, war Michael Zell zumindest für einen Augenblick glücklich. „Mit Kevin Klein und Sven Luxemburger hatten wir zwei schnelle Stürmer, die immer Gefahr brachten. Das war wichtig.“