Die SG Gusenburg hat pünktlich zur Hälfte der Saison die Tabellenspitze zurückerobert und steht nach dem 2:1-Sieg im Hochwaldderby gegen die SG Beuren als Herbstmeister fest. Gusenburg hatte vornehmlich im ersten Abschnitt das zwingendere Spiel zu bieten und den Gegner im Griff. Im hitzig ud hektisch geführten zweiten Durchgang drängte Beuren auf den Ausgleich, doch Gusenburg verteidigte mit Glück und Geschick das 2:1. Über die Kreisliga-C Mosel/Hochwald berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

Gusenburg legte in den ersten 20 Minuten den Grundstein zum späteren Sieg, weil die Hahn-Elf in dieser Phase druckvoller und zwingender agierte und zur wichtigen 1:0-Führung kam. Ein Angriff über die linke Seite wurde auf den Kapitän Arwut Janphaphat gespielt, dieser nahm den Diagonalball an und schloss zentral stehend ab. Nach dem Wechsel war Beuren mindestens gleichwertig und drängte auf den Ausgleich. Doch das Tor erzielten die Gastgeber, die in der 55. Minute auf 2:0 erhöhten. Ein langer Ball wurde zentimetergenau in die Schnittstelle der Beurener Abwehr gespielt, Pascal Kopnarski erlief sich diesen Ball und schloss mit rechts zum zweiten Tor für die Hausherren ab. Umso bemerkenswerter ist dieses 2:0, weil Kopnarski eigentlich einen starken linken Fuß hat. Jetzt warf Beuren alles nach vorn, ging volles Risiko und kam zehn Minuten später zum hoffnungsträchtigen Anschlusstreffer. Einen Eckball von Niko Hauprich verwertete Thorsten Hemmes per Kopf – 2:1 (65.). Beuren machte weiter Druck, Gusenburg erwehrte sich seiner Haut oft nur mit unschönen Fouls. Die vielen Freistöße brachten immer wieder Gefahr für das Gusenburger Tor, das von Oliver Reis glänzend gehütet wurde. Der Gusenburger Schlussmann spielte trotz eines Cuts am rechten Auge bravourös weiter und besaß auch mit einem Druckverband die nötige Übersicht. Zehn Minuten vor Schluss sah Beurens Thorsten Weinberg wegen Meckerns nach einem groben Foulspiel an einem Mitspieler Gelb-Rot. Andre Weinberg: „In den ersten 20 Minuten agierten wir zu schläfrig, haben zu wenig investiert. In der zweiten Halbzeit war es ein sehr hartes Spiel von Gusenburg, da muss ich dem Schiedsrichter ankreiden, nicht konsequent genug durchgegriffen zu haben. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich nur in der zweiten Halbzeit zufrieden, mit dem Ergebnis nicht.“ Weinbergs Trainerkollege Patrick Hahn konstatierte einen „glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg. Ein besonderes Lob geht an Oliver Reis, der das Spiel trotz Verletzung professionell zu Ende spielte“.