Die SG Franzenheim hat ein Lebenszeichen von sich gegeben und dem Tabellendritten aus Nittel ein 0:0 abgetrotzt. Trotz deutlicher Überlegenheit konnten sich die Gäste nur wenige hochkarätige Chancen herausspielen. Bei den wenigen guten Möglichkeiten stand entweder Franzenheims Keeper Marco Glasner oder das Aluminium im Weg. Über die Kreisliga-A berichtet unser Redakteur Jon Becker
Von Beginn an entwickelte sich auf dem Pellinger Hartplatz eine einseitige Partie. Der Tabellenletzte aus Franzenheim konzentrierte sich ausschließlich auf die Defensive, während Nittel unentwegt anrannte. In den ersten 45 Minuten überzeugte die Elf von Trainer Michael Kohns auf ganzer Linie. Ballsicher, gut aufgeteilt und mit klugen Kombinationen versuchte sich Nittel, Chancen zu erspielen – nur fehlte die letzte Durchschlagskraft. Sven Kloß schoss aus 17 Metern am Tor vorbei, Niko Buchheit stand bei seinem Treffer knapp im Abseits (24.) und Jan Dixius verzog nach einer Ecke komplett (39.). Zwei Minuten später verfehlte Buchheit mit einem Heber den Kasten knapp. Im zweiten Spielabschnitt stand Franzenheims Sebastian Traut nach einem Fehler von Philipp Rehle plötzlich völlig frei vor dem Nitteler Tor, sein Schuss wurde jedoch abgeblockt (48.). Kurz darauf scheiterte erneut Buchheit an Franzenheims Keeper Marco Glasner. Dann passierte lange nichts, Nittel verkrampfte immer mehr und wollte das Tor nun erzwingen. Die Gastgeber waren mit ihren langen Bällen ebenfalls völlig ungefährlich, einzig als Torwart Oliver Kerner über den Ball trat, gab es einen kurzen Schreckmoment, doch Franzenheims eingewechselter Stürmer Thomas Zimmer hatte mit diesem Patzer nicht gerechnet und konnte den Ball nicht mehr erlaufen (82.). In der Schlussphase kam Nittel noch einmal zu Chancen, doch Glasner parierte einen Schuss von Johannes Schreiner und Yannick Kohns’ Bogenlampe klatschte an die Latte. „Wir haben in der zweiten Hälfte nicht mehr so ruhig den Ball laufen lassen“, meinte Kohns. Sein Gegenüber Jürgen Kugel lobte beide Teams: „Nittel war in der ersten Halbzeit bärenstark, aber wir haben mit unseren Mitteln gut dagegengehalten.“