100 Zuschauer wollten dieses Trierer Stadtderby sehen, doch fußballerische Feinkost gab es nicht. Stattdessen agierten beide Mannschaften zögerlich und wollten Fehler vermeiden. Bei den Gästen war der größere Siegeswille zu erkennen, doch zu einem Torerfolg reichte es nicht. Kürenz spielte nur selten nach vorne und konnte kaum Gefahr erzeugen. Kurzum: ein gerechtes Remis. Über die Kreisliga-B Trier/Saar berichtet unser Redakteur Stefan Himmer

Es war die erwartet schwere Fußballkost, an der beide Trainer wohl noch lange kauen werden. Beide Mannschaften begannen nervös und es gab zunächst kaum Angriffe. „Man hat gemerkt, dass keiner verlieren wollte. Deswegen wollten wir Fehler vermeiden und haben abwartend gespielt“, sagte DJK-Coach Martin Klein. Mit dieser neutralisierenden Spielweise kamen kaum nennenswerte Angriffe zustande. Erst kurz vor der Halbzeit hatte die DJK mal eine Chance. Nach einer Ecke kam Günter Blang in der Mitte per Kopf an den Ball, doch es blieb in der ersten Hälfte zu Recht torlos. Im zweiten Durchgang stellten die Gäste um und verlagerten das Spiel weiter nach vorne. „Wir wollten den Spielaufbau von Kürenz früher stören“, begründete Coach Klein die Umstellung. Kürenz’ Coach Stephan Wicht hatte zunächst Mühe, sein Team auf die veränderte Spielweise der Gäste einzustellen: „Die DJK hat heute mehr Siegeswillen gezeigt. Wir haben zu viele Fehler im Aufbau fabriziert.“ Die größte Chance von Kürenz hatte Daniel Fries Mitte der zweiten Hälfte: Fries wurde kurz vor dem Strafraum angespielt, brachte die Kugel unter Kontrolle, doch beim Abschluss fehlte die letzte Konsequenz und der Ball landete nicht im Tor. „Der finale Pass kam zu oft einfach nicht an“, monierte Kürenz’ Trainer Wicht. Die wenigen Chancen der Gäste parierte Heiko Fusenig im Tor des FSV stark und hielt sein Team im Spiel. DJK-Trainer Klein war jedoch keineswegs unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Ich kann der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Sie hat gut gekämpft und alles gegeben. Aber es war das erwartet schwere Spiel und nicht schön anzusehen für die Zuschauer. Dennoch können wir mit dem Punkt leben.“

FSV Kürenz: Fusenig – Moret, Blehaut, Eilens, Fritz – Leppin, Koch, Hermann, Kamal – Hilmer, Frankreiter.

DJK St. Matthias II: D. Blang – Schönhofen, Hurt, Hammoud, Toporek – Greif, Herz, Mohssen, Buschmann – G. Blang, Jakobowski.