Mit einem 6:2-Erfolg beendete die SG Badem ihre wochenlange Durststrecke ohne Punkte. Während die Saartaler nach der 0:2-Pokalpleite im Sauertal erneut keinen guten Tag erwischten, kam der Kantersieg der Reiter-Elf einem Befreiungsschlag gleich. Matchwinner aufseiten der Eifeler war Stürmer Daniel Robertz, der Schoden mit vier Treffern quasi im Alleingang abschoss. 

Badems Trainer Roger Reiter machte aus der Not eine Tugend und stellte für die abwesenden Torhüter Jonas Knauf (verletzt) und Simon Eppers (gesperrt) mit Damian Machon einen gelernten Stürmer ins Tor. Und der rechtfertigte seine ungewöhnliche Berufung mit einigen guten Aktionen. Mit Mike Schwandt hatte Reiter zudem einen alten Hasen reaktiviert. Als schwerwiegend für die Schodener erwies sich die frühe Verletzung von Tim Helmstetter. Einen Moment danach erzielte Marius Reiter nach Schnittstellenpass von Schwandt die Bademer Führung. Eine Szene danach ärgerte sich Schodens Trainer Heiko Niederweis: „Nach meinem Geschmack hätte es nach einer Notbremse an Tim Thielen Freistoß und die Rote Karte geben müssen. Nach dem 0:2 haben wir komplett die Nerven verloren.“ Daniel Robertz stellte nach einer Flanke aus dem Halbfeld bereits nach elf Minuten auf 2:0. Pierre Valerius war es, der einen Rückpass von Reiter zum 3:0 veredelte. Robertz erhöhte in der 31. Minute mit einem Heber zum 4:0. Nach der Pause ließ Badem für einen Moment die Zügel schleifen, als Schoden durch zwei Tore von Lukas Kramp zum 2:4 traf. Nach Torwartfehler von Jonas Krista war durch das 5:2 durch wiederum Robertz jeglicher Widerstand der Gäste gebrochen. Robertz krönte „seinen Sahnetag“ schließlich mit dem 6:2. „Gott sei Dank“, strahlte Roger Reiter nach dem ersten Saisonsieg über das ganze Gesicht. „Es war eine super geschlossene Teamleistung. Vielleicht hat uns Schoden sogar ein bisschen unterschätzt.“