11ER: Warum hat es Ihre Mannschaft nicht geschafft, dem TuS Ahbach besser Paroli zu bieten und zu punkten?

Dominik Wintersig: Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen und keine Einstellung und Einsatz zu diesem letzten Heimspiel gezeigt. Die zweite Halbzeit war dann besser, aber das Aufbäumen kam zu spät, wenn man zur Halbzeit 0:3 hinten liegt. Chancen waren genug da, aber letztlich hat auch das Glück gefehlt. Aufgrund der ersten Halbzeit war es leider eine verdiente Niederlage.

11ER: Jetzt geht es am Samstag zum allerletzten Saisonspiel darum, den Abstieg noch zu verhindern. Ein Unentschieden könnte unter Umständen schon reichen, muss aber nicht. Wie sehen Sie die Ausgangslage?

Wintersig: Die Konstellation ist sehr gefährlich, da Konz und Rascheid näher gekommen sind. Wir sollten uns dennoch 90 Minuten auf unser Spiel konzentrieren und noch einmal die Leistung zeigen, wie z.B gegen Arzfeld oder Ruwertal. Dann bin ich mir sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Auf ein Unentschieden zu spekulieren oder zu spielen, geht in der Regel nie gut aus, von daher werden wir auf Sieg spielen, um ganz sicher zu sein.

11ER: Welche Stärken und Schwächen sehen Sie beim Gegner aus Zeltingen-Rachtig?

Wintersig: Mit Yannik Dietz und Florian Blesius haben sie in der Offensive viel Qualität, die uns in der Vergangenheit schon weh getan hat. Die beiden Spieler gilt es aus dem Spiel zu nehmen und ein schnelles Umschaltspiel zu verhindern.

11ER: Welche Erinnerungen haben Sie an das Hinspiel, das 3:3 endete?

Wintersig: Es war, wie so oft, ein wildes Spiel mit unserer Beteiligung. Leider haben wir es da nicht geschafft, die einzelnen Führungen auszubauen bzw. über die Zeit zu bringen. Es war ein offenes Spiel.

11ER: Welche Auswirkungen könnte ein möglicher Abstieg in die Kreisliga A für Ihre Mannschaft nach sich ziehen?

Wintersig: Von einem Abstieg wollen wir nicht sprechen, da wir es in der eigenen Hand haben, welche Klasse wir in der nächsten Saison spielen. Das Vertrauen in die Mannschaft vom Verein und dem Trainerteam ist zu 100 Prozent gegeben.

11ER: Was bedeutet demnach ein zweiter Klassenerhalt für die gesamte Spielgemeinschaft?

Wintersig: Ein drittes Jahr Bezirksliga in Folge wäre ein toller Erfolg für unsere SG. Die Basis und die Infrastruktur geben das auch her. Die Mannschaft hat die Qualität, auch im kommenden Jahr Bezirksliga zu spielen. Wir sind es den Verantwortlichen im Hintergrund auch schuldig, alles für das dritte Jahr Bezirksliga zu tun.

11ER: Geht es per Bus mit den Anhängern zum Auswärtsspiel an die Zeltinger Brücke und was haben sich die Verantwortlichen ausgedacht, falls der Klassenverbleib dort gelingt?

Wintersig: Es ist nicht geplant, mit einem Bus zum Spiel zu fahren. Die Unterstützung der Zuschauer wird aber 100 Prozent gegeben sein. Auch unseren Zuschauern sind wir es schuldig, alles in das Spiel reinzuwerfen. Sollten wir die Klasse halten, wird sich der Rest im Laufe des Abends sicherlich ergeben, es gilt aber vorab 90 Minuten Gas zu geben.

11ER: Welche Stärken bringt Markus Nilles mit?

Wintersig: Markus ist extrem variabel in der Viererkette. Er kann alle Positionen bedienen, das macht ihn extrem wichtig. Er hat in der Rückrunde noch mal einen Schritt im Offensivspiel gemacht und schaltet sich hier oft mit ein.

11ER: Welche Qualitäten sehen Sie bei Dennis Thon?

Wintersig: Dennis ist unser Kapitän und geht in der Situation voran. Er spielt seit Wochen mit Schmerzen, versucht dennoch immer seine Leistung zu bringen. Sein linker Fuß gehört natürlich zu den Besten in der Bezirksliga, dadurch sind seine Standards in der Regel eine extreme Waffe.