Mit Schillingen und Wallenborn treffen sich die beiden Kellerkinder der Liga.

Während der Verbleib in der Bezirksliga für die Vulkaneifeler bereits in die Kategorie utopisch einzuordnen ist, können es die Hochwälder selbst noch richten. Dazu bedarf es aber einer kleinen Siegesserie. Beginnen damit wollen die Schillinger am Sonntag, wenn das Ziel nur drei Punkte heißen kann. Trainer Werner Berger hat den Kurs für eine wegweisende Woche abgesteckt: „Das Spiel gegen Konz findet bereits am Mittwoch statt, bis dahin heißt es: Aufstehen und Krone richten. Wir spielen auf unserem Hartplatz vor unserem Publikum, das unser zwölfter Mann ist. Ich hoffe, dass es uns gelingt, den einen oder anderen angeschlagenen Spieler wieder zur Verfügung zu haben, um dann auch mal wieder über 90 Minuten an unserem Spiel festhalten zu können.“  Alle elf Spieler, die auf dem Platz stehen, so Berger, werden wieder alles daran setzen müssen, das Spiel zu gewinnen. Und fügt hinzu: „Diejenigen, die von der Bank kommen, müssen uns dann auch noch mal einen Schub geben. Zudem hoffe ich, nicht immer wieder wegen Verletzung auswechseln zu müssen.“ Dem Gegner gegenüber zollt der Schillinger Coach enormen Respekt: „Vor meinen Kollegen aus Wallenborn muss ich den Hut ziehen. Sie sind derart abgeschlagen in der Tabelle, doch sie können ihre Mannschaft immer wieder so motivieren. Denn eine richtige Schlappe haben sie noch nicht bekommen. Und nach diesen Niederlagen hat Wallenborn jetzt gegen Schleid gewonnen. Wir sollten gewarnt sein, müssen alles, was wir haben, auf den Platz bringen und die Leistung auch über 90 Minuten reinwerfen.“ Jan Bernheine und Christian Weber trainieren wieder mit der Mannschaft. Ob sie spielen entscheidet sich kurzfristig, so Berger. Torsten Schuh soll ab dieser Woche auch wieder einsteigen, mutmaßt der Trainer. Sein Bruder Marco fehlt bis auf weiteres aufgrund einer Ohr-Operation. Marius Becker muss wegen eines Innenbandanrisses passen. Nils und Lukas Hornetz haben das Training wieder aufgenommen. Wallenborns Vorstandsmitglied und Torwart Lars Becker genoss gemeinsam mit Trainer Hein Carl und dessen mitspielenden Co Manuel Back den 2:1-Sieg gegen den SV Schleid in vollen Zügen. Mentalität habe Qualität geschlagen, hieß es von Wallenborner Seite. Jetzt wolle man die Saison nicht nur vernünftig abschließen, sondern noch in den zweistelligen Punktebereich einfahren. Mit aktuell acht Zählern sind die Vulkaneifeler von ihrem selbst gesteckten Ziel nur noch zwei Punkte entfernt. „In den letzten Jahren haben wir gegen Schillingen stets gut ausgesehen. Wir wollen dort gewinnen und den Abstand auf sie verkürzen. Auch, wenn er verletzt ist, freue ich mich auf ein Wiedersehen mit meinem Torwartkollegen Marius Becker“, gibt sich Vereinsurgestein Lars Becker kämpferisch. Philipp Limbach (Außenbandriss) und Christophe Häb (Knie) müssen passen, Ben Häb (muskuläre Probleme) ist fraglich.

Schillingen, Sonntag, 21.4., 14.45h

Foto: Sandra Maes/Archiv