In einer ausgeglichenen Partie zwischen zwei Topteams der Liga und ehemaligen Tabellennachbarn sicherte sich der FC Könen durch einen späten Treffer die Siegpunkte. Frustriert war man ob der Niederlage im Saartal allerdings nicht.

Im Spiel der Tabellennachbarn, die beide um die bestmögliche Abschlussplatzierung in der B-15 kämpfen, dauerte es nur drei Minuten bis zum ersten Treffer. Könens Nick Berchem zog in der Anfangsphase einfach mal ab und versenkte den Ball per Direktabnahme im Giebel des Saartal-Tors. Der Traumstart gab den Gästen Auftrieb, die in der Folge auch das 2:0 auf dem Fuß hatten. Adonis Gashi sah seinen besser postierten Mitspieler jedoch nicht und vergab freistehend aus sieben Metern. 

Es war eine anfängliche Schwächephase, auf die für Saartals Trainer Thomas Konz eine klare Leistungssteigerung folgte: „In der ersten Viertelstunde sind wir geschwommen, dennoch hatte ich den Eindruck, dass es ein offenes Spiel ist. Wir bekamen dann auch gute Zugriffsmomente in der Nähe des gegnerischen Sechzehners und Chancen zum Ausgleich. Spielerisch waren wir aber nicht zufrieden, weshalb wir nach 30 Minuten taktisch umstellten. Ab diesem Zeitpunkt waren wir dann voll drin und dominierten das Spiel. Bei ein, zwei Kontern hielt uns unser Torwart im Spiel, ansonsten war es ein sehr gutes Spiel von uns. In der jetzigen Saisonphase sehe ich lieber eine solche Leistung von uns und verliere, als uns irgendwie durchzumogeln. Und die Jungs machten es wirklich toll.“

Trotz vermehrten Spielanteilen und Möglichkeiten blieb ein Treffer der Hausherren in Hälfte eins aus. Erst kurz nach dem Seitenwechsel durfte die Saartal-Reserve jubeln, als Benedikt Lui nach einem abgefälschten Freistoß plötzlich frei vor FCK-Keeper Nicolas Schmitt auftauchte (46.). Für Könens Spielertrainer Marcel Herrig ein nicht unverdienter Treffer: „Es war ein relativ offenes Spiel, in dem wir früh durch einen Sonntagsschuss in Führung gingen. Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt okay, da wir unsere Torchancen nicht nutzten und Schoden viele gute Aktionen mit Bällen in die Tiefe hatte, bei denen sie in die Schnittstelle spielten. Da waren wir hinten ein bisschen zu offen.“

Das Ergebnis wieder offen, setzten im Anschluss weder die SG Saartal II noch der FC Könen den entscheidenden Treffer. Vielmehr flachte die Partie ab, wurde laut Herrig „tempoärmer“. Daran sollten auch diverse Auswechslungen auf beiden Seiten keinen maßgeblichen Einfluss nehmen. Entschieden war das Duell der Tabellennachbarn aber nicht, denn in der 89. Minute setzte Könen den Lucky Punch: Herrig selbst trat zu einem Freistoß an und sorgte mithilfe des Innenpfostens für den 1:2-Siegtreffer. Ein Siegtor, das für Konz „wirklich sehr gut gemacht“ war.

So stand am Ende der fünfte Könen-Sieg in Folge, der aus Sicht von Coach und Siegtorschütze Herrig aufgrund „unserer Chancen für mich auch in Ordnung geht“. Tabellarisch zog der FCK aufgrund der Mariahofer Niederlage auf den dritten Platz vor. Saartal II rutschte auf den sechsten Platz ab, steht aber nur vier Punkte hinter Könen.

Foto: Archiv