Sascha Freytag ist seit Juli neuer Trainer des TuS Schillingen und beerbte den sieben Jahre auf der Kommandobrücke stehenden Gerd Morgen, der zur neuen Saison zum Ligakonkurrenten SG Ruwertal wechselte. Der 37-jährige Coach ist aus dem Fußballverband Südwest gebürtig und hat acht Jahre im Saarland – vor allem im Jugendbereich – erfolgreich gearbeitet. Freytag, der vom saarländischen Landeligisten TuS Nohfelden kommt, hat in Kell ein Haus gebaut und ist im Dezember des vergangenen Jahres dort eingezogen. Seine berufliche Heimat ist die Verbandsgemeindeverwaltung in Mettlach. In der Saison 2015/16 coachte Freytag den C-Junioren-Regionalligisten JFG Schaumburg-Prims.
11ER: Wie wichtig war der Auswärtssieg in Lüxem?
Sascha Freytag: Es war unser Anspruch, auch mal bei einer der stärkeren Mannschaften zu gewinnen – wir wollten von vornherein was mitnehmen. Von der Mentalität her haben die Jungs das sehr gut umgesetzt. Sicherlich hätte das Spiel auch unentschieden ausgehen können. Der Sieg ist natürlich gut für unser Selbstvertrauen.
Freytag: Der Kontakt lief über meinen Schwiegervater. Von ihm wusste ich, dass in Schillingen ein neuer Trainer gesucht wurde. Wir haben uns im Winter zusammengesetzt, gute Gespräche mit dem Vorstand geführt und so wurden wir uns schnell einig.
Freytag: Ich möchte vor allem die jüngeren Spieler nach vorn bringen und bei ihnen eine Entwicklung sehen. Ich komme aus dem Jugendleistungsbereich und habe es früh gelernt, den jungen Spielern Aufgaben zu stellen, die sie voll umfänglich fordern. Vor allem taktisch müssen die Jungs mit der Zeit gehen. Ich möchte auch von der Mannschaft sehen, dass sie einen gepflegten Stil spielt. Da gehört sicherlich ein gepflegtes Kurzpassspiel dazu.
Freytag: Eine neutrale Stellungnahme gab den Ausschlag, dass seine Sperre von sechs auf vier Spiele reduziert wurde. Tobias ist immer ein ganz wichtiger Spieler, zumal auch Torsten Schuh aus beruflichen Gründen gefehlt hatte. Wie man sieht, hat das gut gepasst mit dem Siegtor. Er besitzt eine top Abschlussqualität.
Freytag: Wir haben schon gegen den Tabellenführer gespielt und 0:2 verloren. Die 0:1-Niederlage gegen Schoden war unglücklich. Vom spieltechnischen Aspekt bin ich noch nicht ganz, aber ergebnistechnisch schon sehr zufrieden. Die Abwehrleistungen haben sich stabilisiert.
Freytag: Die lautstarke Unterstützung der Schillinger Anhänger für ihre Mannschaft wurde mir zugetragen. Mein Schwiegervater ist Vorsitzender des SV Freudenburg und er hat mir von der Begeisterungsfähigkeit des Publikums berichtet.
Freytag: Ich habe die Mannschaft noch nicht gesehen, doch wir wollen uns in erster Linie auf uns konzentrieren und unser Spiel durchbringen. Ich erwarte aber einen starken Gegner.
Freytag: Spiel und Gegner werden eine große Herausforderung. Eines kann ich verraten: wir werden unser Heimspiel offensiv angehen, sollten aber vor deren starker Offensivabteilung auf der Hut sein. Das wird eine riesige Herausforderung für unsere Verteidigung. Ich erwarte zudem eine gute Kulisse. Es wird für mich ein besonderes Spiel.
Freytag: Am Freitag werden meine künftige Frau und ich heiraten und wenn mir die Mannschaft am Samstag einen Sieg schenkt, wäre er für mich das schönste Hochzeitsgeschenk.
Freytag: Die Liga ist extrem eng und jedes Spiel für uns ein hartes Stück Arbeit. Wir versuchen natürlich, die drei Punkte zu holen.
Freytag: Wir haben einen 18-Mann-Kader. Bis auf Christian Görgen und Tobias Mai, die angeschlagen und deren Einsätze fraglich sind, sind wir ansonsten komplett.