Zum Zeitpunkt des Corona-bedingten Saisonabbruchs stand die SG Wiltingen auf dem ersten Tabellenplatz der C-Saar und verdiente sich damit den Aufstieg in die B-Trier/Saar. Eine Klasse höher ist das neue Ziel der Klassenerhalt – eine machbare Aufgabe, auch wenn mit der SG Obermosel Nittel einer der Meisterschaftsfavoriten wartet.

11ER: Glückwunsch zur Rückkehr in die B-Klasse Herr Meurer. Wie sehr freuen Sie sich über den Wiederaufstieg nach mehreren Jahren in der C-Saar?
Tim Meurer: Wir freuen uns sehr über den Aufstieg. Er war in der letzten Saison ja auch unser Ziel. Wie wir aufgestiegen sind, ist ein anderes Thema. Ich sage mal so: durch Corona war es der etwas andere Aufstieg. Ich denke, es war nicht unverdient, weil wir auf dem ersten Platz standen und von vielen auch als Favorit genannt wurden. Wir werden in der B-Klasse aber bestimmt den ein oder anderen Spruch gedrückt bekommen. Mit der neuen Klasse wartet jetzt auch ein anderes Niveau.

11ER: Die SG Wiltingen hat seit dem Abstieg in die C-Klasse immer oben mitgespielt und hatte das Ziel Aufstieg. Wie sieht die Zielsetzung eine Klasse höher aus?
Tim Meurer: Wir haben ganz klar das Ziel Klassenerhalt. Unsere Vorbereitung war von den Ergebnissen nicht so, wie wir uns das gewünscht hätten. Es wird eine schwere Saison, aber wir wollen unser Ziel erreichen.

11ER: Ein Vorteil ist, dass Ihr Kader fast komplett zusammen blieb…
Tim Meurer: Das stimmt. Wir haben mit Valentin Verbeek, der nach Tarforst gewechselt ist, eigentlich nur einen Spieler verloren. Mit Turan Aliyev dafür aber einen erfahrenen Defensivspieler gewonnen. Mit Jonas Lellig ist auch ein Spieler aus der Jugend aufgerückt.

11ER: Mit Turan Aliyev, Marius Mergen und Thomas Schmitt hat Wiltingen in der Defensive sehr erfahrene Spieler. Ist die Defensive damit der wichtigste Teil der Mannschaft?
Tim Meurer: Ich denke, dass Führungsspieler in jedem Mannschaftsteil wichtig sind und davon haben wir zum Glück einige. Marius Mergen und Turan Aliyev haben Sie schon genannt, dann haben wir noch Philipp Breser oder Achim Bechthold im Mittelfeld, Florian Ternes vorne drin und andere. Es wollen viele Spieler Verantwortung übernehmen.

11ER: Kommen wir erneut auf die Vorbereitung zu sprechen. Die Testspiele sind schlecht gelaufen, doch wie sieht es mit den Trainingseinheiten aus?
Tim Meurer: Die Einheiten waren gut. Wir hatten leider Probleme, dass viele im Urlaub waren. Dennoch waren im Schnitt 22 Spieler im Training. Durch Urlaub, Bau oder Arbeit waren aber oft viele Spieler bei den Spielen verhindert, wodurch wir keine richtige Mannschaft einspielen konnten. Wir mussten meist mit komplett anderen Mannschaften auflaufen und im letzten Testspiel beispielsweise acht Spieler austauschen. Das ist Schade.

11ER: Im ersten Spiel nach dem Aufstieg geht es gegen die SG Nittel, die in diesem Jahr als ein Titelfavorit angesehen wird. Was erwarten Sie für einen Gegner?
Tim Meurer: Nittel ist in diesem Jahr für mich der klare Favorit. Ich denke, sie werden den Aufstieg schaffen. Mit ihren Trainern Christof Kempny und Carlo Buchheit hat Nittel nochmal menschliche und fußballerische Klasse gewonnen. Sie werden es in dieser Saison durchziehen. So einen schweren Brocken zum Auftakt ist nicht leicht. Wir warten einfach ab, wie es läuft.

11ER: Wie ist die personelle Lage vor dem Spiel am Sonntag?
Tim Meurer: Bis jetzt fehlt unser Torhüter. Da wir aber drei gute haben, die den Konkurrenzkampf voll angenommen haben, mache ich mir da keine Sorgen.