Bei der Nullnummer im brisanten Derby in Geisfeld waren sich die beiden Spielertrainer der Hausherren darüber einig, zwei Punkte verschenkt zu haben.

So kommentierte Christian Alt, dass vor allem „in der ersten Halbzeit keiner einen Fehler machen wollte. Torchancen gab es eher selten und wenn, wurde es auf beiden Seiten durch Standards gefährlich. Nach der Halbzeit haben wir nach den Wechseln deutlich mehr Druck auf das Schillinger Tor bekommen, doch der finale Pass über Außen oder durchs Zentrum hat jedes Mal gefehlt. Am Ende waren wir etwas fahrig und sogar löchrig, so dass Schillingen noch mal aufgekommen ist und zwei dicke Chancen hatte. Insgesamt aber ist das 0:0 leistungsgerecht. Ärgerlich ist es schon, weil wir mit einem Sieg, der ja auch möglich gewesen ist, einen Sprung nach vorn hätten machen können.“ Das mit viel Spannung und Brisanz erwartete Derby zwischen Rascheid und Schillingen endete somit folgerichtig torlos. Ein Ergebnis, mit dem sich die Hausherren noch eher anfreunden konnten als die Schillinger, die dringend einen Sieg gebraucht hätten. Ähnliche Töne schlug Alts Trainerkollege Pascal Eli an: „Wir hatten das Spiel über längere Phasen im Griff, ohne aber gefährlich vor das Tor von Schillingen zu kommen. Schillingen war über Nadelstiche und Konter gefährlich. In unsere Druckphase müssen wir auch zwingend in Führung gehen, anschließend war es ein offener Schlagabtausch. Die Punkteteilung geht auch in Ordnung, weil Schillingen gegen Ende noch einen Pfostentreffer verbuchen konnte. Die Durchschlagskraft im letzten Drittel hat gefehlt.“ So bleibt Schillingen auch im siebten Spiel in Folge sieglos und steckt weiterhin tief im Abstiegskampf. In einem höhepunktarmen Derby besaßen Lorenz Scherer mit einer Doppelchance auf Rascheider (54.) sowie Tobias Anell (67.) auf Schillinger Seite die besten Möglichkeiten, zum Torerfolg zu kommen. Acht Minuten vor Schluss traf Anell mit einem Pfostenschuss nur das Aluminium. So zeigte sich auch TuS-Interimscoach Robin Moser zufrieden: „Die Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, haben wir sehr gut umgesetzt. Es sollte die Null stehen und das haben wir genauso geschafft, wie in Geisfeld nicht zu verlieren. Zum Schluss hatten wir noch ein, zwei dicke Möglichkeiten, die wir leider nicht genutzt haben. Dennoch bin ich mit der Leistung jedes Einzelnen sehr zufrieden.“