Fast hätte Eintracht Trier wegen einer schlechten Chancenverwertung das Finale verpasst, denn kurz vor Schluss schoss Tarforst den 1:1-Ausgleich. Im Siebenmeterschießen bewiesen die Trierer den längeren Atem.

Tarforst begann stark und setzte die Eintracht direkt unter Druck. In der ersten Minute setzte sich Marcel Mühlen durch und dribbelte über die rechte Seite, aber sein Schuss verfehlte das Ziel nur knapp. Das junge Team der Trierer Eintracht blieb davon unbeeindruckt und übernahm danach die Initiative: Moritz Jost tauchte plötzlich völlig frei vor dem Tarforster Keeper auf, ließ sich dann aber zu viel Zeit und der Schlussmann warf sich in den Ball. Nach drei Minuten setzte der SVE nach und das Spiel wurde immer schneller. Immer wieder kombinierten sich die Trierer nach vorne und Tarforsts Torwächter bewahrte sein Team vor einem Rückstand. Im Vorwärtsgang tat sich der FSV Tarforst weiter schwer – Chancen waren Mangelware. Ganz anders die Eintracht, die mit viel Dampf auf die Führung drängte. Nach sechs Minuten hagelte es Chancen im Sekundentakt: Unter anderem scheiterte Tim Garnier am erneut starken Keeper.

Wenige Augenblicke später rappelte es im Netz des FSV Tarforst: Nach einem schönen Spielzug stand Tim Habscheid völlig blank und schob zum 1:0 ein. Trier setzte nach und hatte durch Vincent Bösen gleich die nächste Chance, aber drei Minuten vor dem Ende zeigte Tarforsts Schlussmann erneut, warum er bester Spieler seines Teams war. Zwei Minuten später, also kurz vor dem Schlusspfiff, musste Daniel Kurz das 2:0 machen, versiebte das zweite Tor allerdings freistehend. Und die schlechte Chancenverwertung der Trierer sollte sich rächen: Sekunden vor dem Schlusspfiff jubelte Tarforst. Einige Trierer bekamen den Ball nicht aus dem Strafraum und Tarforsts Nicola Rigoni schoss zum überraschenden 1:1-Ausgleich ein. Es sollte ein Siebenmeterschießen folgen, das gleich sieben Schützen brauchte. Am Ende setzte sich die Eintracht mit 4:3 durch, auch weil Tarforst in den entscheidenden Momenten nicht abgezockt genug war. Den Treffer zum 4:3 versenkte Vincent Bösen.