Wenig Spektakel, dafür viele Tore im Neunmeterschießen sahen die Zuschauer im zweiten Halbfinale. In der regulären Spielzeit gelang es keinem Team, ein Tor zu erzielen.
Neumagen und Rascheid beschnupperten sich lange und erspielten sich in den ersten drei bis vier Minuten kaum Torchancen. Stattdessen sahen die Zuschauer einige Fehlpässe, viele Grätschen und hohe Bälle – Budenzauber war zunächst Mangelware. Die erste Chance hatte die SG Neumagen-Dhron nach vier Minuten: Mario Görgen versuchte es per Dropkick, doch sein Schuss flatterte genau in die Arme von Rascheids Keeper Pascal Eli. Wenige Augenblicke später setzte sich Görgen erneut durch, zog ab, doch sein Schuss flog in Richtung Hallendach. Von Rascheid war bis dahin wenig bis gar nichts zu sehen. Die Hochwälder probierten es weiter mit ungenauen, hohen Bällen, die meistens im Aus landeten. Erst in der sechsten Minute staunten die Zuschauer über die erste Chance der Rascheider: Torwart Eli (!) wagte sich nach vorne, probierte es mit einem Schuss, doch auch dieser landete meilenweit über dem Kasten. Schwere Kost. Kurz vor dem Ende hätte Neumagens Sebastian Leitzgen alles klarmachen können, doch auch er hobelte die Kugel über das Tor. Sekunden vor dem Abpfiff hätte Rascheids Jens Gaspers nach einem hohen Ball per Kopf fast doch noch die überraschende Führung erzielen können, doch Neumagens Torhüter Casten Bastuck hielt das 0:0 fest. Der Geduldsfaden der Zuschauer wurde im anschließenden Neunmeterschießen immer länger. Daniel Lochen verwandelte den ersten Neunmeter für Rascheid, Marc Lemmermeyer glich aus. Christian Alt legte vor und Neumagens Mario Görgen schoss das 2:2, ehe André Lochen für Rascheid und Frank Chalve zum 3:3 trafen. Jens Gaspers (4:3/Rascheid) und Christoph Eifel (4:4/Neumagen) trafen ebenfalls. Dann verschossen Rascheids Jan Kolling und Neumagens Luca Hermandung. D. Lochen (5:4), Lemmermeyer (5:5), Alt (6:5) und Görgen (6:6) versenkten ihre Neunmeter. Anschließend scheiterten Rascheids A. Lochen und J. Gaspers an Keeper Bastuck und Christoph Eifel markierte den 7:6-Endstand.