Sagenhafte neun Tore sahen die Zuschauer beim 5:4-Sieg des FSV Tarforst gegen einen starken Bezirksligisten SG Osburg, der bis zur elften Minute die Partie offenhielt.

Hätte es einen Preis für den besten Torhüter des Turniers gegeben, Tarforsts Johannes München wäre prädestiniert dafür gewesen. Denn mit drei Buden und herausragenden Paraden sicherte der Keeper dem Rheinlandligisten, der zudem auch in der Futsal-Rheinlandauswahl spielt, fast schon im Alleingang den Finaleinzug. Sven Haubrich prüfte nach wenigen Sekunden Osburgs Torwart Michael Höllen, der ansonsten den Abwehrchef gab. Kurz darauf erzielte Osburgs Alexander Hoffmann im Liegen die Führung. Eine Minute später erkannte München eine Lücke im Osburger Mittelfeld, zog präzise ab und traf zum Tarforster Ausgleich. Osburg blieb am Drücker, setzte Tarforst permanent unter Druck. Noch bevor Martin Braun ins lange Eck das Osburger 2:1 markierte, hatte Hoffmann eine Riesengelegenheit, doch München parierte glänzend. In einem unglaublich schnellen Spiel war Tarforst zweimal im Pech: München traf die Lattenoberkante, André Thielen den Pfosten. Niemand auf Osburger Seite fühlte sich zuständig, als München mit einem harten Flachschuss das 2:2 erzielte. Ein Schuss von Kay Hemgesberg hielt der FSV-Keeper fest, im Gegenzug ließ Thielen mit einem Knaller in den Winkel den FSV erstmals in Führung gehen. Dann war Osburg wieder dran: Daniel Beckers Geschoss wurde erneut Beute des starken München, indem er den Schuss zur Ecke wegfaustete, doch Hemgesberg traf in der elften Minute zum 3:3-Ausgleich an den Innenpfosten. Mit einem Aufsetzer, der für Höllen unerreichbar war, zündete der FSV-Torwart den nächsten Knaller: 4:3. Mit einem Tempogegenstoß über Thielen gelang Benedikt Decker mit dem 5:3 die Entscheidung. Der Anschlusstreffer von Ruben Krupa mit dem Schlusspfiff konnte das Blatt nicht mehr wenden. Der Osburger Torwart Höllen war partiell als „fliegender Torwart“ unterwegs. Noch in der Zwischenrunde war Coach Patrick Zöllner gegen den SV Niederemmel selbst am Start.