11ER: Am vergangenen Wochenende glückte gegen die SG Obermosel ein wichtiger Sieg für den Klassenerhalt. Wie groß war die Erleichterung nach dem Erfolg?

Bastian Hurth: Es war keine wirkliche Erleichterung, doch wir haben uns tierisch darüber gefreut, dass wir unseren Rivalen endlich wieder schlagen konnten. Es war 13 oder 14 Jahre her, dass unsere erste Mannschaft die der Obermosel schlagen konnte. Unsere Mannschaften spielten natürlich auch lange in unterschiedlichen Ligen.

11ER: Man hört immer wieder von der großen Unterstützung durch die Wincheringen-Fans. Welche Rolle spielen die Zuschauer wirklich?

Hurth: Unsere Zuschauer spielen schon eine sehr große Rolle. Sie pushen unsere Jungs nach vorne und unterstützen den Weg, den wir vor zwei Jahren eingeschlagen haben. Es ist gut zu wissen, dass unser Einsatz von unseren Fans und dem Vereinsvorstand honoriert wird, dass wir immer mehr auf jüngere Spieler setzen. Generell entwickelt sich der Verein und sein ganzes Umfeld gut. Für unsere Spieler ist es eine tolle Sache, vor vielen Zuschauern zu spielen und es treibt dich natürlich auch an, alles zu geben. Im Derby waren zum Beispiel fast 300 Zuschauer vor Ort. Selbst bei Auswärtsspielen sind oft mehr unserer Zuschauer vor Ort als von der Heimmannschaft. Wir wissen, dass so etwas in der B-Klasse nicht selbstverständlich ist.

11ER: Mit 27 Punkten ist der Klassenerhalt nur noch Formsache. Mit welchen Zielen gehen Sie die nächsten Wochen an?

Hurth: Wir wollen die Runde ordentlich zu Ende spielen und noch den ein oder anderen Punkt holen. Wir spielen ja auch noch gegen Mannschaften von unten und wollen nicht der Entscheider über den Abstieg sein. Es stehen drei Mannschaften mit 19 Punkten gleichauf. Deswegen werden wir auch die letzten Spiele konzentriert angehen. Ein paar angeschlagene Spieler – wir haben alleine drei, die Rippenprobleme haben – werden wir ein bisschen weniger spielen lassen.

11ER: Im Hinspiel schlug man den SV Filzen-Hamm mit 4:1. Welche Erinnerungen haben Sie an dieses Spiel und die Kartenflut in der Schlussphase? Was erwarten Sie im Rückspiel?

Hurth: Wir gingen unglücklich in Rückstand und machten noch vor der Pause durch Nils Strupp zwei Tore zum 2:1. Die Dinge nahmen dann ihren Lauf und hintenraus hatten wir den längeren Atem. Filzen hat sich in den Schlussminuten selbst ein bisschen dezimiert. Sie sind ein Gegner, der alles geben wird, um gegen uns Punkte einzufahren. Schon der Punktgewinn gegen Wasserliesch war wichtig für sie und jetzt werden sie wieder alles reinwerfen. Wir wollen wie in jedem Spiel nach der Winterpause auftreten und mit Leidenschaft, Willen und der richtigen Einstellung die nächsten Punkte sammeln.

11ER: Wie gestaltet sich die Personalsituation? Nils Strupp wurde beispielsweise gegen Obermosel bereits nach wenigen Minuten Einsatzzeit wieder ausgewechselt … 

Hurth: Nils wird den Rest der Saison ausfallen. Für ihn war es noch zu früh und er verletzte sich ohne Fremdeinwirkung. Wir werden jetzt kein Risiko mehr eingehen, bis zur Vorbereitung auf die nächste Saison soll er sich erholen. Wir haben immer noch ein Lazarett, doch wir können davon ausgehen, dass wir die gleiche schlagkräftige Truppe wie gegen Obermosel wieder zur Verfügung haben.