Erneut setzte es für die Gäste aus Manderscheid eine Sechs-Tore-Klatsche. Verantwortlich für die zweite deftige Niederlage binnen sieben Tagen war der kollektive Tiefschlaf, den das Team von Kalle Gräfen in den ersten 28 Minuten hielt. Denn zu diesem Zeitpunkt führte der wie entfesselt stürmende Gastgeber bereits mit 4:0. Martin Braun nach drei Minuten, Pascal Wilhelm nach sechs Minuten, der gleiche Spieler nach 25 Minuten und Nico Thömmes, der in der 28. Minute zum vierten Mal traf, sorgten schon frühzeitig für augelassenen Jubel.
Nico Thömmes hätte mit einem Pfostenschuss das Debakel zur Halbzeit noch deutlicher machen können. Doch Buchholz gab sich nicht geschlagen und verkürzte durch die Tore von Matthias Schröder und Dennis Schiffels auf 2:4. Pascal Wilhelm stellte mit seinem dritten Tor noch vor der Halbzeit den alten Abstand wieder her. Im zweiten Abschnitt machte es Schiffels nochmal spannend, als der Stürmer zum 3:5 traf. Pascal Marx hatte in der 68. Minute erneut die Lücken im Buchholzer Defensivverbund ausgenutzt – 6:3 (68.). Dreifachtorschütze Schiffels durfte neun Minuten vor Ultimo noch auf 4:6 verkürzen. Das Urteil von Buchholz’ Trainer Karl-Heinz Gräfen fiel vernichtend aus. „Als Trainer ist man extrem unzufrieden, wenn man in zwei Spielen zwölf Gegentore kassiert.“ Seine Abwehr zeigte sich oft nicht richtig positioniert, lief des Öfteren in Konter und hatt auch noch das Pech gepachtet. Denn bei einem Eckball der Thommer wurde der Ball unglücklich ins eigene Eck verlängert und auch Wilhelm fiel der Ball bei einem verunglückten Abwehrversuch vor die Füße. Und schickte gleich hinterher: „Jetzt müssen wir uns Gedanken machen, was wir verändern müssen.“ Dieter Lauterbach auf Thommer Seite gefiel die erste halbe Stunde richtig gut, doch danach „zog bei uns der Schlendrian ein. Buchholz hat nie aufgesteckt und gut durchs Mittelfeld gespielt. Doch wir haben jetzt eine Reaktion gezeigt nach dem ersten Spiel in Rascheid“. Thomm musste ohne die urlaubsbedingt ausfallenden Michael Höllen, Andre Konz und den verletzten Benedikt Herz auskommen.