Die SG Wawern konnte am vergangenen Spieltag ihr kleines Zwischentief überwinden und nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Dreier verbuchen. Diese Punktzahl ist gegen die DJK St. Matthias das anvisierte Ziel, auch wenn laut Trainer Carlo Müller die Tagesform entscheidend sein könnte.

11ER: Wawern startete mit einem überzeugenden Sieg in die Saison, doch dann folgten drei Niederlagen. Zuletzt konnte man gegen Saartal II wieder drei Punkte einfahren. Wie bewerten Sie diese Leistung?
Carlo Müller: Die Leistung war durchwachsen. Wir sind nicht wirklich unzufrieden, aber es hätten mehr Punkte sein können. Nittel ist nicht unser Maßstab und war einfach zu gut. Gegen den VfL Trier waren wir aber schwach und haben einfach keinen guten Tag erwischt. Schoden dagegen war ein sehr gutes Spiel, mit der vielleicht besten Leistung seit ich Trainer bin. Klar ist, dass sechs Punkte aus fünf Spielen nicht unbedingt in die Premium-Kategorie gehören. Im Großen und Ganzen beginnt aber jetzt die Crunchtime, in der wir unsere Punkte holen müssen.

11ER: Sie sprachen zu Saisonbeginn von einer verstärkten Offensive. Woran machen Sie diese fest?
Carlo Müller: Andreas Geltz kam aus Ayl und ist ein absoluter Unterschiedsspieler, der unsere Offensive alleine schon viel besser macht. Es ist toll, dass wir ihn von uns überzeugen konnten. Nick Klasen und Moritz Rhoden haben auch einen weiteren Schritt gemacht und sind tolle Jungs. Vor allem Nick hat sich super entwickelt. Diese drei machen schon einen gewissen Teil dieser Steigerung aus.

11ER: Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass einige Mannschaften im unteren Drittel regelmäßig punkten können. Erwarten Sie demnach einen großen Kampf um den Klassenerhalt?
Carlo Müller: Auf jeden Fall. Es werden einige Mannschaften sein, die länger unten stehen werden. Unter anderem wahrscheinlich auch wir. Da kann die Entscheidung um den Klassenerhalt erst am letzten Spieltag fallen. Wir werden versuchen uns ein Polster zu erarbeiten. Das wird aber nicht leicht. Gegen die direkten Konkurrenten sind es immer enge Spiele, in denen schon Kleinigkeiten entscheiden können wie die Tagesform, die Breite und Qualität des Kaders und so weiter. Wir sehen es realistisch, wollen aber so schnell wir möglich die 30 Punkte erreichen.

11ER: Wird auch das kommende Spiel gegen die DJK St. Matthias tagesformabhängig? Immerhin präsentierte sich die DJK in den letzten Spielen mit verbesserter Form.
Carlo Müller: Tagesformabhängig ist der richtige Begriff, denn das könnte wirklich entscheidend sein. Die Mattheiser haben sehr starke Flügel, insbesondere die Außenverteidiger spielen offensiv. Da kommt jede Menge Defensivarbeit auf uns zu. Es wird ein heißer Tanz. Kunstrasen ist nicht unser meistgeliebtes Geläuf, doch wir wollen in unseren Aktionen giftig und griffig sein. Und wenn wir schon nach Feyen fahren, wollen wir auch was mitnehmen.

11ER: Gibt es personelle Veränderungen im Vergleich zum letzten Spieltag?
Carlo Müller: Wir mussten verletzungsbedingt zweimal auswechseln. Ich hoffe aber das sich unser Kapitän Andreas Fischer und Andreas Geltz nichts Dramatisches haben und wir mit dem gleichen Kader auflaufen können.