11ER: Wie fällt Ihre Kurzeinschätzung nach dem Spiel gegen die SG Osburg aus?

Timo Zeimet: Der 3:0-Sieg fiel standesgemäß aus und war eine Art Arbeitssieg. Wir haben defensiv kaum was zugelassen und unsere Qualitäten im spielerischen Bereich ausgespielt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das Spiel früher entschieden hätten. So hätten wir schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse sorgen können, ja auch müssen.

11ER: Am vergangenen Dienstag ging es bereits zum Pokalhalbfinale nach Trier-Irsch, das Ihre Mannschaft nach einem intensiven Match mit 5:3 gewonnen hat. Welche Dinge haben dazu geführt, dass Ihre Mannschaft ins Finale eingezogen ist?

Zeimet: Die Rote Karte gegen einen Irscher Spieler hat uns sicherlich in die Karten gespielt. So waren wir in der Lage, in Überzahl zu agieren und unsere Angriffe sehr gut auszuspielen. Die drei Gegentore ärgern mich aber schon kolossal, vor allem die Art und Weise, wie diese zustandegekommen sind. Doch die Mannschaft hat es natürlich sehr positiv aufgenommen, dass wir wieder im Finale stehen. Das war auch unser erklärtes Ziel, neben dem Meistertitel in der Liga auch den Kreispokal wieder zur Eintracht zu holen. Ein Finale ist immer etwas Besonderes im Leben eines Fußballers.

11ER: In der Liga ist Ihre Mannschaft ebenfalls auf Aufstiegskurs. Wie bewerten Sie die Konstellation im Titelkampf fünf Spieltage vor Schluss?

Zeimet: Ich denke, nach den jüngsten Ergebnissen vom vergangenen Wochenende sind Pluwig-Gusterath und Schöndorf raus aus der Verlosung. Wir wollen den Fokus hochhalten, sind noch immer drei Punkte vor und haben den Aufstieg selber in der Hand. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und würden dann in einem wahren Endspiel am letzten Spieltag gegen Sirzenich alles klar machen wollen. Doch wir fokussieren uns exklusiv auf unsere Aufgaben.

11ER: Sie kennen den Gegner sehr genau. Wie schätzen Sie denn den SV Irsch vor diesem wegweisenden Stadtduell ein?

Zeimet: Die Stärken von Irsch liegen in ihren schnellen Umschaltbewegungen im Spiel nach vorne und in ihrer körperlichen Robustheit. Mit Christoph Nickl und Luca Sasso-Sant haben sie zwei Topstürmer in ihren Reihen. Wir müssen gewinnen und wissen, was uns erwartet.

11ER: Welche Qualitäten bringt Ramon Stief mit?

Zeimet: Ramon ist auf der Sechs unverzichtbar, besitzt eine super Einstellung und bringt hervorragende fußballerische Fähigkeiten mit. Ramon geht vorweg, arbeitet aggressiv am Mann und ist ein absoluter Leader. Als Stratege bringt er alles mit. Als Regisseur im Mittelfeld beruhigt er das Spiel, kann es aber bei Bedarf auch schneller machen. Als Taktgeber bestimmt Ramon den Rhythmus und gilt als Alphatier im Team.

11ER: Wie charakterisieren Sie Mathis Homburg?

Zeimet: Mathis spielt bei uns als linker Innenverteidiger, der ein sehr gutes Passspiel und jede Menge Übersicht im Spielaufbau hat. Mathis kann sehr gute Tiefenpässe spielen, sowohl die Linie entlang als auch diagonal. Im aktiven Nach-vorne-Verteidigen hat Mathis einen großen Sprung gemacht. Er gilt als ruhiger Vertreter, der auch kopfballstark ist.