Im Zwölferfeld steigt exklusiv der Letzte in die D-Ligen ab, der Meiser in die B-Klasse auf. Fünf Teams haben Ansprüche auf den Titel angemeldet. 

Mit dem SV Föhren II überwintert eine stets im oberen Bereich stehende Mannschaft auf Platz eins. 29 Punkte aus 13 Partien und der durchschlagskräftigste Angriff der Liga (gemeinsam mit der SG Osburg II, je 34) lassen dem SVF Hoffnungen auf den Wiederaufstieg. Das Team von Spielertrainer Nicolas Hayer, das 2016 aus der B-Liga abstieg, blieb die ersten sieben Spiele in Folge ungeschlagen. Erst dann wurde gegen den Verfolger Gusenburg (1:3) verloren. Ihre zweite Niederlage erlebten die Föhrener beim 0:2 in Kell. Routinier Markus Barthen (37) überzeugte mit elf Treffern, Neuzugang Raphael Schumacher (19) absolvierte alle 13 Partien im Tor. Föhren startet am 13. März mit dem Heimspiel gegen Reinsfeld II mit der Rückrunde.

Lediglich zwei Punkte zurück (27) rangiert der erste Verfolger SG Gusenburg/Grimburg auf Platz zwei. Michael Weber, der in seiner zweiten Saison als Trainer fungiert, blickt zurück: „Wir sind schlecht gestartet mit nur drei Punkten aus den ersten vier Spielen, hatten das Saisonziel oben mitzuspielen, schon fast abgehakt. Doch mit den acht Siegen in Folge ist der Anschluss nach ganz oben wieder da. So bleibt der Aufstieg weiter im Hinterkopf.“ Weber, der als Coach über den Sommer hinaus bereitsteht, lobt den großen Zusammenhalt und zwei Rückkehrer im Team. „Angelo Colon Sandoval und unser früherer Kapitän Pascal Kopnarski sind wieder gut integriert. Stürmer Benedikt Olk steht nach einem Innenbandriss auch wieder bereit.“ Der vom saarländischen Verbandsligisten SG Wadrill-Sitzerath vor der Saison gewechselte Keeper Eugen Ziegenhagel hat alle Spiele mitgemacht. Der Abbruch-Meister aus der Vorsaison möchte dann weiter durchstarten. Am 6. März steigt das Nachholspiel zuhause gegen Osburg II. „Das Spiel wurde wegen dem schneebedeckten Boden in Grimburg verlegt und ist richtungweisend, denn das erste Spiel haben wir 1:2 verloren. Da ist also noch eine Rechnung offen“, so der 45-Jährige.

Mit 26 Zählern, aber einem Spiel weniger als die Konkurrenz aus Föhren und Gusenburg rangiert der SV Farschweiler auf Platz drei. Mit der besten Abwehr der Liga (nur zehn Gegentreffer) macht sich das Team von Spielertrainer Lukas Jonas berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg, obwohl das ursprüngliche Ziel „Platz drei bis fünf zu erreichen“ bewusst tief angesetzt war. „Es ist besser gelaufen als vorher gedacht. Das ursprüngliche Ziel haben wir erreicht, wir dürfen uns nicht beschweren. Vor allem haben wir uns defensiv stabilisiert“, sagt Jonas, der einst in Mehring, Schweich und Geisfeld höherklassig unterwegs war. In den ersten zehn Partien blieb man ungeschlagen, erst dann sorgten die Niederlagen in Geisfeld (2:3) und in Gusenburg (1:3) für einen Dämpfer. Welche Chancen räumt der Spielertrainer dem 2013 aus der B-Liga abgestiegenen Club ein? „Bei einer guten Vorbereitung und entsprechender Regeneration bin ich guter Dinge, die Chancen eines Aufstieges auch wahrzunehmen. Aufzusteigen ist aber kein Muss.“ Der 26-Jährige berichtet, dass dessen jüngerer Bruder Jannik als Nachfolger von Torwartlegende und Clubchef Matthias Wahlen für das Tor bereitsteht. „Jannik hat vier Spiele im Tor absolviert und genauso gut gehalten wie Matthias, der nach der Saison seine Laufbahn beenden wird. In den meisten Spielen habe ich Jannik aber in der Abwehr gebraucht, die eine unglaubliche Stabilität gezeigt hat. Die Torausbeute könnte aber noch besser werden, vorn fehlt ein echter Mittelstürmer“, so Lukas Jonas, der selbst acht Treffer beisteuerte. Die Vorbereitung beginnt Anfang Februar, zuvor wird auch in der Hochwaldhalle in Osburg trainiert. Im ersten Spiel gegen den Tabellenvierten SG Niederkell II soll die Richtung vorgeben. Jonas: „Ein Sieg würde ungemein helfen. Die gesamte Vorbereitung ist auf dieses Spiel ausgerichtet, denn Niederkell ist eine starke Mannschaft.“ (L.S.).