Im ersten von zwei Halbfinals standen sich der ungeschlagene und ohne Gegentor auskommende SV Konz II und der SV Farschweiler gegenüber. Dass Konz mit 2:0 gewann, überraschte am Ende niemanden so wirklich.
Weil unter anderem Kemil Hasecic aus beruflichen Gründen fehlte, kam das Konzer Spiel nicht so recht in die Gänge. Farschweiler, das mit dem Vater-Sohn-Gespann Jörg und Yannick Lauer eine sehr starke Vorstellung bot, machte die Räume nach hinten dicht, verschob gut und machte es den schnellen und quirligen Spielern des SV Konz mehr als schwer. In der zehnminütigen Spielzeit gelang Kerem Armut in der vierten Minute der Führungstreffer, als die Abwehrzange des SVF nicht funktionierte. Konz besaß erwartungsgemäß mehr Ballbesitz und schob die Kugel geschickt in den eigenen Reihen haltend hin und her. Das Erfolgsrezept – die Spieler schoben sich den Ball im Quadrat und diagonal zu, um blitzschnell in die Lücken zu spritzen – ging jedoch auf. Armut hätte wenige Augenblicke nach dem Führungstor auf 2:0 nachlegen können, doch der Farschweiler-Keeper war aufmerksam. Auffällig beim C-Ligisten war, dass die Lauer-Truppe geschickt ins Pressing ging, sich dabei ziehharmonikaartig zusammen- oder auseinanderzog und dann Yannick Lauer in Abschlusssituationen brachte. Doch Konz sorgte mit Aufbauspieler Mike Herresthal und seinem Keeper Dennis Gloe für defensive Sicherheit. Offensichtlich hatte das Turnier für Farschweiler sehr viel Kraft gekostet, denn kaum ein Ball wurde präzise zu seinem Adressaten gespielt. Herresthal und seine Nebenleute fingen die Bälle relativ leicht ab und starteten seinerseits gefährliche Konterattacken.
Eine davon nutzte Konz in der letzten Minute zum 2:0. Herresthal fing einen Ball ab, ging allein auf den Torwart des SVF zu und tunnelte diesen geschickt – 2:0 (10.). Trotz des Ausscheidens war Farschweilers Trainer Jörg Lauer zufrieden: „Wir haben uns hier mit einer eher kleinen Mannschaft gut verkauft und es dem Turnierfavoriten mehr als schwer gemacht. Es hat Spaß gemacht, Platz drei ist schon toll.“