Die SG Osburg war fulminant und etwas glücklich ins Halbfinale eingezogen, hatte dann aber gegen starke Tarforster keine Chance. Die Mannschaft aus der Rheinlandliga nutzte fast jede Chance beim 5:1-Erfolg.
Die Osburger Truppe hatte kaum Zeit zum Verschnaufen oder das angestaute Adrenalin aus der Zwischenrunde abzubauen. In einem packenden letzten Match gegen den SV Mehring hatte man 3:2 gewonnen und alles erlebt, was den Fußball ausmacht: Tore und Emotionen. Mit etwas Glück stand die Mannschaft im Halbfinale gegen die starken Rheinlandliga-Spieler des FSV Tarforst, die gleich die Initiative übernahmen. Allen voran Torwart Johannes München, der sich immer wieder in die Angriffe seiner Mannschaft einschaltete und auch gefährlich aufs Tor schoss. Wie in der zweiten Minute: München dribbelte über die Mittellinie, keiner griff ihn an und München feuerte den Ball aufs Tor, aber Osburgs Keeper Alexander Krist hielt die Kugel fest. Tarforst wurde immer stärker und Osburg wirkte platt. Nach vier Minuten rannte Tarforsts André Thielen über die rechte Seite, brachte den Ball irgendwie aufs Tor und er kullerte hinter die Linie – 1:0 für den FSV Tarforst. Osburg mobilisierte nochmals alle Kräfte und kam ebenfalls durch Torhüter Krist zu einer guten Chance, doch München fischte den Ball seines Kollegen. Nach sieben Minuten musste Osburgs Philipp Hurt nach einem Foul für zwei Minuten vom Platz und Tarforst wurde immer stärker, scheiterte unter anderem am Pfosten (Benedickt Decker/8.) oder an Torhüter Krist (Lukas Herkenroth/9.). Vier Minuten vor dem Schluss riskierte Osburg mehr und offenbarte Lücken, die Tarforst ausnutzte. Zunächst hatte Decker die Chance, scheiterte aber am Pfosten, ehe Haubrich nach einem Querpass zum 2:0 einschob. Nun wurde es einseitig: Fabrice Schirra markierte das 3:0, Marcel Mühlen schoss in der zwölften Minute das 4:0 und Martin Gorges drückte den Ball zum 5:0 über die Linie. Den Osburger Ehrentreffer erzielte Hemgesberg. Nach der intensiven Zwischenrunde war gegen starke Tarforster nicht mehr drin.