In einem zerfahrenen, nur mäßiges Niveau aufweisenden Derby an der Behringstraße entführte die Alemannia die volle Punktzahl. Der 2:0-Sieg war das Produkt von David Welsch, der beide Male richtig stand und trocken vollendete. Beinahe hätte sich der Zehner des Aufsteigers als Spielverderber erwiesen, weil der in der fünften Minute einen Elfmeter neben das Tor setzte. Der Sieg allerdings war für die Kraus-Elf auch verdient. Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

Die Partie auf dem Petrisberg begann zerfahren und hektisch. Spielzüge über drei, vier Stationen blieben lange Zeit in der Schublade. Als ein PSV-Spieler den Ball unglücklich an die Hand bekam, entschied der Unparteiische auf Strafstoß. David Welsch war in der fünften Minute nicht Herr seiner Nerven und donnerte die Kugel neben das Tor. Die Alemannia besaß die etwas bessere Spielanlage und auch die marginal zwingenderen Chancen. Mit Manuel Schulz (PSV Trier) und Danny Schulz (Alemannia) standen sich auch zwei Brüder gegenüber. Die Begegnung verlief trotz einiger der üblichen Fouls im fairen Rahmen. Da war das Ballwegschlagen von Pascal Kraus, für das er Gelb-Rot sah, schon die größte Verfehlung. Die „Gäste“ gingen dann in der 35. Minute in Führung, als nach Vorarbeit von Danny Schneider David Welsch den Ball ins kurze Eck schob. Die kämpferische Komponente überwog auch im zweiten Abschnitt. Der PSV kam mit mehr Zug in die Partie, doch weder Ender Karadere noch Sascha Jacquorie brachten den Ball im Alemannia-Tor unter. Auch erwiesen sich Alemannia-Libero Eric Bous und Torwart Christian Premm als sichere Abräumer. Als in der 70. Minute ein Freistoß von Willy Dahm bei Welsch landete und der einen vom Torwart zurückprallenden Ball per Abstauber verwandelte, war die Partie mit dem 0:2 entschieden. Zwar klatschte nach einem Eckball ein Schuss von Manuel Schulz nochmal an die Latte, doch Premm hatte vorher die Fingerspitzen dran. „Da hatten wir Glück“, so SVA-Trainer Ditmar Kraus. Kraus weiter: „Es war ein?Kampfspiel und ein Arbeitssieg insgesamt. Wir sind unterm Strich froh, das Derby gewonnen zu haben. Wir waren die etwas bessere Mannschaft in keinem berauschenden Spiel.“

PSV Trier: Löwen (46. Lenninger) – Redwanz, Degen, Schäffer, Knürr – Schulz, Duroux, Maier, Karadere (62. Nieder) , Schneider – Jacquorie.

Alemannia: Premm – Bous, Günther, Flesch, Grewer (60. Wenner) – Schneider (70. Abdallah), Schulz, Dahm, Kraus – Beshiri, Welsch (90. Schmitz).?