Gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, gefühlte 800 Zuschauer und eine bittere 1:2-Niederlage für den FSV Tarforst II. Die Mannschaft von Stefan Fleck hat gegen den TuS Euren reihenweise Chancen versiebt und kassierte den entscheidenden Gegentreffer nach einem Torwartpatzer. Ein gebrauchter Tag für den FSV, an dem Euren Fehler gnadenlos bestraft hat. Über die Kreisliga-B Trier/Saar berichtet unser Redakteur Stefan Himmer

Josef Schumacher hatte die erste Chance, schoss den Ball aber weit über das Tor. Allerdings fabrizierte die Mannschaft von Trainer Stefan Fleck in der Vorwärtsbewegung haarsträubende Fehlpässe, die Euren eiskalt nutzte. Nach 13 Minuten luchste Alexander Junge Marcel Mühlen den Ball ab und flankte den Ball über die rechte Seite. Tarforst klärte zunächst, doch im zweiten Anlauf landete der Ball bei Mathias Duewel, der per Volley zum 1:0 einschoss. Mit der Führung im Rücken tat sich Euren jedoch schwer und hatte große Probleme im Spielaufbau. Tarforst presste und provozierte Fehler. Erst ein Standard sorgte für Gefahr. Josef Schumacher feuerte einen direkten Freistoß auf das Tor, aber Benjamin Birkel parierte klasse. Auch im zweiten Abschnitt spielte sich Tarforst nach vorne und von Euren war wenig zu sehen. Euren schnaufte und Tarforst rannte an. Nach einem katastrophalen Bock in der Eurener Hintermannschaft war Marc Picko plötzlich frei und markierte den 1:1-Ausgleich in der 58. Minute. Josef Schumacher hatte danach noch die große Chance, aber sein Schuss landete am Pfosten. Eigentlich hätte Tarforst schon 4:1 führen müssen. Und dann das: In der 78. Minute wurde Felix Majerus gefoult und es gab kurz vor dem Strafraum Freistoß für Euren. Mathias Duewel schoss und Tarforsts Torwart Rocco Lisi träumte – der Ball flutschte ihm durch die Finger und es stand 2:1 für den TuS. Tarforst probierte alles, wechselte Stefan Fleck und Patrick Zöllner, den Trainer der ersten Mannschaft ein, doch es blieb beim 2:1 für den TuS. „Wir belohnen uns nicht für den hohen Aufwand und haben völlig unverdient verloren“, sagte Tarforsts Trainer Stefan Fleck. Eurens Coach Ludwig Dahler war zufrieden: „Wir haben Tarforsts Schwächen ausgenutzt.“