Nach jeweils acht sieglosen Spielen gelang den Kellerkindern Saartal II und Krettnach am neunten Spieltag der ersehnte Befreiungsschlag. Mit Siegen gegen Nittel und Freudenburg hatten beide Mannschaften Grund zu jubeln. An der Tabellensituation änderten die Siege allerdings nichts, denn sowohl die SGS (Platz 13) als auch der SVK (Platz zwölf) bleiben in der Abstiegszone. 

SG Butzweiler – VfL Trier
1:3 (0:1)
Der VfL setzte seine Positivserie fort und ist nun seit sechs Spielen ungeschlagen. Gegen die SG Butzweiler erarbeiteten sich beide Mannschaften in der ersten Halbzeit viele Abschlusschancen. Dennoch gelang es erst Robin Lorenz in der Nachspielzeit, ein Tor zu schießen – 1:0 für den VfL (46.). Auch im zweiten Durchgang schaffte es keine Mannschaft, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Butzweilers Lucas Dühr glich in der 74. Minute aus. Nur drei Minuten später egalisierte der Trierer Christian Guth den Ausgleich mit seinem Treffer zum 2:1. In der Schlussphase erhöhte Sebastian Kohl zum 3:1-Endstand (89.). Laut Trainer Frank Laudwein hat sich seine SGB die Niederlage selbst zuzuschreiben: „Es war mal wieder eigenes Unvermögen, da wir die Chancen nicht nutzten und dem VfL die Tore durch eigene Fehler schenkten. Das passiert leider häufig bei uns.“ VfL-Coach Sebastian Oberbillig zeigte sich zufrieden über den Sieg: „In der ersten Hälfte war es ein sehr wildes Spiel mit vielen Chancen. Da hätte es zur Pause sogar 3:3 stehen können. Mit dem Tor vor der Pause hatten wir etwas Glück. Ein großes Kompliment an die Mannschaft für das 2:1 nach dem Ausgleich.“

SSG Kernscheid – SV Tawern
1:3 (1:2)
Eine neue Woche, ein weiterer Sieg des SV Tawern. Die Mannschaft von Christian Gales zieht weiter ihre Kreise an der Tabellenspitze und vermied es auch gegen die Kernscheider, Punkte liegen zu lassen. Mit neun Siegen und einem Torverhältnis von 32:6 dominiert man momentan die Klasse. Zudem wuchs der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Serrig auf sechs Punkte an. Gegen die SSG traf Fabian Weber in der 15. Spielminute. Zwei Minuten darauf glich Kernscheids Marco Schirra aus. Tawerns Neuzugang Philipp Rehle brachte den SVT erneut in Führung (23.). In der Nachspielzeit der Partie erhöhte Tim Rohlinger zum 3:1-Endstand (94.).

SG Freudenburg – SV Krettnach
3:8 (1:2)
Fünf Niederlagen in Folge hatten die Krettnacher zuletzt kassiert, doch gegen den Aufsteiger aus Freudenburg zeigte man nichts von dieser Pleitenserie. Das freute Tälchen-Coach Achim Lauterbach: „Die Jungs wussten genau, worum es geht. Wir haben mit dem Rücken zur Wand gestanden, jetzt eine Reaktion gezeigt und das auf den Platz gebracht, was wir können.“ Zunächst brachte Marius Carl die Freudenburger in der zweiten Spielminute in Führung. Ein Doppelschlag von Krettnachs Andreas Decker (25.) und Mike Gaugler (27.) drehte die Partie. In Hälfte zwei traf Decker erneut (49.), doch Jonathan Reinsbach glich aus (53.). Anschließend spielten nur noch die Gäste und ließen durch Andreas Decker (63., 75., 85.), der insgesamt fünf Mal traf, Matthias Kugel (63.) sowie Maximilian von Rötel (89.) weitere Tore folgen. Das zwischenzeitliche 3:6 erzielte Kim Schu (80.).

SG Saartal II – SG Nittel
3:2 (0:0)
Wie Krettnach verbuchte die Saartal-Reserve den ersten Sieg der Saison. Gegen den Tabellenvierten aus Nittel gelang dem Team von Peter Benzschawel die Überraschung. Nach einer torlosen ersten Halbzeit markierte Nittels Torgarant Kevin Weber den ersten Treffer des Spiels (56.). Fünf Minuten später baute Tom Schmit den Vorsprung aus (60.). Im direkten Gegenzug verkürzte Alexander Fox für die Hausherren (61.). In der Schlussphase glich die SGS nach einem Tor von Keven Schuh aus (76.). In der Nachspielzeit der Partie verbuchte Alexander Fox den Siegtreffer zum 3:2-Endstand (91.). Für Peter Benzschawel eine starke Leistung: „Wir waren eigentlich das ganze Spiel die bessere Mannschaft, trotz des Rückstandes von 0:2. Zum Glück haben wir den Anschlusstreffer gemacht und am Ende verdient gewonnen.“

SV Wasserliesch – SG Serrig
0:0 (0:0)
Nach dem Remis gegen den VfL teilte sich der SV Wasserliesch erneut die Punkte. Im Verfolgerduell gegen die SG Serrig konnte keine Mannschaft in einer spielerisch guten Partie treffen, sodass es am Ende 0:0 hieß. Das
freute Spitzenreiter Tawern, der dadurch seinen Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen konnte. Laut SVW-Trainer
Carlo Lambert ist das aber Nebensache: „Mich interessiert Tawern nicht. Ich denke, andere Teams wollen aufsteigen. Daher kann ich auch nicht sagen, ob wir zwei Punkte verloren oder einen gewonnen haben.“