Im Spiel des Tabellenfünften gegen den Spitzenreiter sind die Rollen klar verteilt. Nach der 3:4-Niederlage in Schweich sind für Arzfeld wohl die letzten, geheimen Aufstiegshoffnungen der Realität gewichen.

„Wir sind schon ziemlich weit weg. Die Chancen, noch um den Titel mitzuspielen, sind verschwindend gering. Jeder sollte aber besonders motiviert sein, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen.“ Die bislang zwei Partien beider Kontrahenten gegeneinander gingen für die Wittlicher verloren. Im Vorjahr beim 1:3 und auch im Jahr davor entführten die Westeifeler beim 4:1 in der Kreisstadt alle Punkte. Dem angestrebten Ziel, einen attraktiven Offensivfußball zu spielen und in die Top-Sechs zu kommen, wollen die Arzfelder Taten folgen lassen, auch wenn Spielertrainer Andreas Theis auf die Bremse tritt. „Gegen Wittlich wird es wieder ganz schwer, doch wir werden an unsere Chance glauben. Wir freuen uns auf unserem Kunstrasen auf ein schönes, schnelles Spiel und hoffen, einen Punkt hier zu behalten. Dann wären wir gegen RW weiter ungeschlagen. Vor unseren vielen Zuschauern wird es sicherlich ein besonderes Erlebnis.“ Dem Ligaprimus einen großen Kampf zu liefern, ist das erklärte Ziel der Theis-Elf, die mit Joschka Trenz, Florian Arens und Marius Lempges weiterhin auf geballte Offensivpower verzichten muss. Rot-Weiss Wittlich gastiert als noch ungeschlagener Spitzenreiter in Arzfeld und hat sich zur Maxime gemacht, in „diesem Jahr weiter ungeschlagen zu bleiben. Arzfeld ist gut organisiert und kommt übers Kollektiv. Ich denke, dass Arzfeld uns das Spiel überlassen wird und auf Konter setzt. Und das können sie richtig gut. Da sollten wir höllisch aufpassen. Wir bereiten uns deshalb vor allem auf ein schnelles Umschaltspiel vor.“ RW-Trainer Frank Meeth geht von einem „spielerisch geprägten Match aus. Wir spielen auf dem Kunstrasen und sollte der schnee- und frostfrei sein, können beide Mannschaften ihre spielerischen Fähigkeiten auch zeigen.“ Meeth geht davon aus, dass er mit dem gleichen Kader aufläuft, der zuletzt Geisfeld beim 9:0 das Fürchten lehrte. Lediglich Nicolae Stefan fällt verletzt aus. „Nicolae soll jetzt den Ball ruhen lassen für die zwei letzten Spiele und sich richtig auskurieren“, möchte Meeth keinen Druck auf seinen Spielmacher und Dauerläufer entstehen lassen.
Arzfeld, Sonntag, 5.12, 14.30h