Mächtig viele Turbulenzen erlebten beide Teams in der noch jungen Saison. Während die Alemannia sämtliche Spiele in den Sand setzte, gibt es in Euren ein Auf und Ab der Gefühle: Drastische Niederlagen wechselten sich mit einem hohen Sieg ab. Nun sollen es für das ersatzgeschwächte Eurener Team die Routiniers um Harry Kalweit richten. Diese sind aber schon weit über 40 …

Eurens bisheriger Weg gleicht einer steilen Berg- und Talfahrt. Die Beweislage zeichnet ein eher düsteres Bild: Zum Auftakt gab es in Trier-Irsch gegen Titelfavorit Kernscheid eine 1:10-Klatsche, eine Woche später wird Kordel mit 8:1 über den Tisch gezogen und letzte Woche hagelte es ein 4:6 in Kürenz. Und das, obwohl die Mannschaft von Trainer Alexander Jahn die umkämpfte Partie bis zur 88. Minute offenhielt. Die letzten zehn Minuten in Unterzahl spielend, hielt das Abwehrbollwerk des TuS dem finalen Druck von Kürenz nicht mehr stand, sodass das tapfer kämpfende Team noch zwei Gegentore kassierte. „Wir haben derzeit nur 13, 14 Leute zur Verfügung, weil die Erste auch Probleme hat. In Kürenz hatten wir ein Unentschieden verdient gehabt. Ich denke, das ist gerecht, wenn man in Unterzahl noch ein 4:4 herausholt. Doch dann haben wir fünf Minuten gepennt, aufgemacht und sind in Konter gelaufen.“ Das soll dem Team von Alex Jahn gegen die Alemannia nicht nochmal passieren. „In einem Heimspiel wollen wir nach vorn spielen, sind offensiv ausgerichtet. Unser Ziel sind drei Punkte.“ Dabei sollen es die Routiniers richten: Interimskapitän Harry Kalweit, der seinen Zenit längst überschritten hat, ist wie der 49-jährige Jürgen Dres Altherren-Spieler, doch derzeit auch unverzichtbar. Mit Stefan Simon und Boris Andreas sollen weitere altgediente Spieler zurückkommen. „Wir müssen gucken, dass wir Gegentore vermeiden. Die Alemannia ist offensiv gut besetzt, sie können Fußball spielen. Das wird schwer.“ Bei der Alemannia ist in dieser Woche indes eine Krisensitzung angesagt.

TR-Euren, So., 6.9., 12.30h