Ein kleines, aber feines, vor allen Dingen aber neues Derby steigt auf der Ehranger Heide. Die dritte Garnitur der SG Ehrang empfängt den geographischen Nachbarn aus Kordel und Welschbillig. Aufgrund der spielerischen Stärke des Ehranger Teams sowie des unbestrittenen Heimvorteils vor erneut vielen Zuschauern ist die Hortt-Elf in der Lage, den auf Platz vier notierten Gegner zu schlagen. Da geht also was! Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

Björn Hortt verzweifelte fast. Seine Mannschaft ließ in Person von Florian Orth gleich serienweise beste Möglichkeiten aus. „Schon bevor Pallien den ersten Konter fahren konnte, hätten wir 3:0 führen müssen, ich betone ,müssen’. Es war auch Unvermögen im Spiel.“ Orth scheiterte aus Nahdistanz und allein auf den guten Palliener Torwart zulaufend. Die zwei schnellen Spitzen von Pallien stachen dann mitten ins Herz. „Wir hätten auch einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen, als Dennis Wagner zwei Mann überlief und dann im Strafraum zu Fall kam. Doch der Schiri verlegte den Freistoß vom Elfmeterpunkt auf außerhalb des Sechzehners.“ Trotz des vorletzten Platzes sieht Björn Hortt sein Team als konkurrenzfähig an. „Wir haben viele Spiele nur knapp verloren, sind offensiv gut aufgestellt und können auch mit den guten ersten Mannschaften mithalten.“ Die 0:1-Niederlagen gegen Biewer und Ruwer waren vermeidbar. Doch wenn die Ergebnisse nicht stimmen, ist es immer eine schmale Gratwanderung. „Wir brauchen Stabilität in der Abwehr, denn offensiv passt es. Wir sind offensiv ausgerichtet und kommen schnell in die Linien des Gegners. Welschbillig wird aufgrund des Derbycharakters besonders motiviert sein, doch wir wollen die Punkte unbedingt zuhause halten.“ Auch beim Hinspiel-1:3 war Ehrang lange tonangebend, führte 1:0. „Wir wollen ein Feuerwerk abbrennen“, sagt Hortt, der in dieser Liga das Problem sieht, dass man sehr vielen ersten Mannschaften gegenübersteht. „Platz zehn bleibt unser Ziel“, lässt der Coach durchblicken, der gegen Welschbillig auf Daniel Gerten, Stefan Thiel, Wolli Klein und Nico Millen verzichten muss. „Wir haben eine richtig gute Vorrunde gespielt und sind rundum zufrieden. Doch aufgrund der allgemeinen Personallage wird es schon schwer, in Ehrang zu bestehen. So wären wir schon mit einem Punkt zufrieden“, sagt SGW-Trainer Kurt Willems. Der hat nach abgesessener Rotsperre Christian Schmitt

zurück. Der 19-jährige Andreas Fritschen wird die Abwehr stellen.

TR-Ehrang, So., 16.11., 14.30h