Zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen präsentiert sich die SG Pallien in einem Topspiel. Nach dem zuletzt desolaten Auftritt in Ruwer hat sich das Team von Jürgen Klankert wieder in einem deutlich besseren Licht gezeigt und die kleine Talfahrt gestoppt. Aufsteigen kann das Team nicht mehr, doch dem Spitenreiter ein Bein stellen und selbst noch auf Platz drei kommen, sind Maxime, die Klankert gern umgesetzt sähe.

Aach ist längst auf Meisterkurs. Die Mannschaft von Dietmar Laschet hat zwar nur den zweitbesten Sturm der Liga, doch in Sachen Defensivarbeit ist sie Ligaspitze. Jeder kennt den Spruch: Mit einem guten Angriff gewinnt man Spiele, mit einer Abwehr Meisterschaften. 20 Gegentreffer in bislang 22 Spielen sind mit Abstand die wenigsten. Diese Statistik wird Pallien jetzt kaum ändern können, doch mit Courage und einer starken Abwehr „wollen wir Aach ein Bein stellen. Alle sind heiß auf den Spitzenreiter und wollen zeigen, dass Pallien eine gute Mannschaft ist. Wir wollen Aach ärgern, ganz klar“, gibt Klankert die Route vor. Er baut in Butzweiler vor allem auf seinen Kapitän Oliver Halm und Daniel Schönberger. „Das sind meine beiden Sechser, die wieder voll belastbar sind nach ihren Verletzungen.“ Gemeinsam mit Edin Cirikovic, der den offensiven Part im Mittelfeld übernimmt, soll das Palliener Spiel ins Rollen kommen. Mit den Neuzugängen Manni Staudt und Marcel Degen hat das Team aus dem Waldstadion gute Verteidiger verpflichten können. Sie sollen die Verletzungssorgen einiger gestandener Spieler kompensieren, denn Artur Meier, Tobias Weyres, Andre Overdieck und Daniel Becker sind verletzt und werden wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. „Wir haben nichts mehr zu verlieren und wollen unsere Chance nutzen“, sieht sich Klankert nicht als Punktelieferant. Aachs Coach Dietmar Laschet freut sich auf das Spiel, verhehlt aber seine Anspannung nicht. „Ich erwarte eine aggressive und laufstarke Palliener Mannschaft, die unheimlich motiviert sein und uns nichts schenken wird. Wir müssen sehr konzentriert sein.“ Über eine mögliche taktische Marschroute äußert sich der Coach wie folgt: „Es wäre gut, wenn wir früh in Führung gehen, um Pallien gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Dafür brauchen wir ein Forechecking und viel Ballbesitz. Wir wollen sie früh zu Fehlern zwingen.“ Laschet muss dabei auf die verletzten Florian Krein und Pascal Oster verzichten, hat aber Mario Maes wieder an Bord.

Butzweiler, So., 26.04., 14.30h