Zwar sieht ein Topspiel hinsichtlich der Konstellation anders aus, doch die Partie hat was Spannendes. Erstens wird man sehen, inwieweit die Mattheiser ihre Personalsorgen im Gesamtverein behoben haben und sie mit einer strukturierten Spielweise wieder punkten können. Zum anderen ist es interessant, ob sich ein Aufsteiger wie Zewen bei den traditionell heimstarken Mattheisern mit einem Punkt belohnen könnte. 

Zewen reist mit großem Respekt die wenigen Kilometer über die Mosel hinweg in Richtung Weismark. Der Aufsteiger hat nichts zu verlieren, aber einiges zu gewinnen. Mit der Ausbeute ist man in Zewen, Igel und Langsur zwar nicht ganz zufrieden, doch Letzter ist die SG ZIL nicht. Auch wenn das Team von Übungsleiter Bastian Schmaus klarer Außenseiter ist, kann es an einem guten Tag auch zu Punkten reichen. Die Mattheiser freilich denken noch in anderen Regionen. Der Vizemeister des Vorjahres ist angesichts der üppigen Personalprobleme in der ersten Mannschaft zu „Leihgaben“ gezwungen. Demnach fehlt die Struktur und Durchschlagskraft. Trainer Martin Klein erkärt: „Im Kader der ersten Mannschaft spielen neun Akteure, die im Vorjahr von Beginn an bei mir gespielt haben. Von der Mentalität und vom Einsatz her kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Denn einige haben teilweise in der D-Klasse gekickt. So kann jedes Spiel gewonnen, aber auch verloren werden.“ Bis auf die zwei Ausnahmeteams ganz oben spricht Klein von einer ausgeglichenen Liga. „Unser Minimalziel Platz fünf ist noch immer zu erreichen. Wenn wir mit einem Dreier auf Platz fünf klettern sollten, können wir zufrieden sein.“ Einen von drei Siegen heimste Zewen gegen die Mattheiser ein (2:0). Klein hat deshalb „noch was gutzumachen. Wir haben seinerzeit eine zweistellige Chancenanzahl gehabt und auch gut gespielt, doch am Ende auch zwei Chancen zugelassen, die Zewen eiskalt genutzt hat“. Zewen sei vielleicht läuferisch überlegen, doch zu unerfahren, so Klein, der auf taktisch kluges Verschieben und die Erfahrung seiner Spieler setzt. „Einige Spieler haben einen Sprung nach vorne gemacht und auch taktisch dazugelernt.“
TR-Feyen, So., 25.11., 17.30h