Beide Mannschaften werden mit jeder Menge Rückenwind in dieses Derby gehen, denn zuletzt gab es überwiegend positive Resultate. Die Vereinigten aus Thomm, Osburg, Lorscheid und Morscheid wollen ihre Außenseiterrolle mit Courage und einem hohen Maß an Konzentration angehen, um mit einem Überraschungsresultat die eigene Tabellenposition zu verbessern. Die Gäste aus Pluwig sind dennoch favorisiert.

Das 2:3 gegen Aufsteiger Schillingen am letzten Sonntag lag Pluwigs Trainer Dirk Zock noch lange im Magen. „Das war eine mehr als unglückliche Niederlage, weil wir die größeren Spielanteile hatten und auch über weite Strecken die bessere Mannschaft stellten.“ Der frühe Rückstand und die abermalige Führung der Gäste ließen die DJK ständig einem Rückstand hinterherlaufen, in deren Ergebnis hintenraus die Kraft fehlte. „Wir sind zwar noch mal auf 2:3 rangekommen, aber dann ist uns die Zeit weggelaufen“, bemerkte Zock nach dem Anschlusstreffer von Lukas Marx in der 85. Minute. Zum anderen monierte der Pluwiger Coach die unzureichende Chancenverwertung: „Das müssen wir in Thomm deutlich besser machen.“ Die personelle Ausrichtung ließ Zock dagegen völlig offen. „Stand jetzt kann ich nicht sagen, wer auflaufen wird. Doch wir fahren mit einem guten Gewissen nach Thomm und wollen am liebsten drei Punkte holen, um weiter in Schlagdistanz zu den oberen Plätzen zu bleiben.“ Die Thommer überraschten bei ihrem 2:1-Husarenstreich in Farschweiler nicht nur ihren eigenen Anhang. „Das Spiel war von der Qualität her ziemlich hoch. Ich denke auch, dass wir verdient gewonnen haben, weil wir die klareren Möglichkeiten hatten“, erklärte Trainer Christopher Marzi nach dem schon vierten Saisonsieg. Dass seine Mannschaft in relativ gesicherten Zonen überwintern wird, macht der Coach auch an der breiteren Personallage fest. Die Gesamt-SG verfügt über ausreichend Spieler, die an jedem Wochenende auch von der Bank aus zum Einsatz kommen können. Da tauchen schon mal Spieler auf, die auch mal Bezirksligaluft schnupperten, siehe Rene van Holstein. Marzi: „Wenn wir so eine Leistung bringen wie heute, ist was drin.“
Thomm, So., 2.12., 12.30h