Ein einziges Tor entschied die umkämpfte Partie in Schillingen. Und es gab einen klaren Sieger – zwar nicht vom Ergebnis, aber in Sachen Tabellenkonstellation.

In einem intensiven, von zahlreichen Abnutzungserscheinungen im Mittelfeld geprägten Spiel aus dem unteren Tabellenbereich sicherte sich der TuS Schillingen drei wichtige Punkte. Den fünften Sieg in Folge, der einen Sprung aus der unmittelbaren Gefahrenzone nach sich zog, „war noch mal unglaublich wichtig fürs eigene Selbstverständnis und das eigene Selbstvertrauen. Jeder hat sich heute zerrissen und für das Team gefightet. Weil Lüxem extrem gedrückt hat, aber auch keine zwingenden Chancen besaß, haben wir der Abwehrschlacht in der zweiten Halbzeit standgehalten“, ließ Trainer Sascha Freytag eine starke Mentalität durchblicken. Den einzigen Treffer des Tages erzielte Kapitän Julian Flesch in der elften Minute. Nach einer gelungenen Kombination über Mark Münker zog Flesch aus 20 Metern aus zentraler Position ins Eck ab. Marius Becker im TuS-Gehäuse zeichnete sich bei Schüssen und Kopfbällen von Nils Thörner und Daniel Mehrfeld mehrfach aus und hielt den knappen Sieg fest. „In der zweiten Halbzeit hat nur noch Lüxem gespielt, da sind wir schwer unter Druck geraten, doch wir haben dann alles, was auf unser Tor zukam, gut wegverteidigt. Marius Becker war ein sicherer Rückhalt im Tor“, zog Freytag eine positive Bilanz. Angesprochen auf die Konstellation im Klassement wusste Freytag genau, dass „Badem uns nicht mehr einholen kann. Auch Wallendorf hat verloren, die müssen aus den beiden letzten Spielen schon sechs Punkte holen und das Optimum erreichen. Doch auch wir sind noch nicht ganz durch. Wir brauchen, um auf Nummer sicher zu gehen, noch drei Punkte. Ob wir die ausgerechnet in Ehrang holen, müssen wir sehen.“ Lüxems Co-Spielertrainer Nico Hubo ärgerte sich erneut über die mangelnde Chancenverwertung in seinem Team. „In der zweiten Halbzeit haben wir alles nach vorn geworfen, doch insgesamt zu überhastet agiert. Da haben wir unsere Möglichkeiten nicht gut zu Ende gespielt, müssen geduldiger sein. Der letzte Pass und die letzte Überzeugung, das Tor erzwingen zu wollen, haben gefehlt.“ Der SVL ist nun drei Punkte hinter Schillingen, besitzt aber auf den ersten Abstiegsplatz gegenüber Wallendorf noch ein kleines Zwei-Punkte-Pölsterchen.