Nach zwei tollen Auftritten und sechs Punkten musste der TuS Schillingen gegen den VfL Trier einen Rückschlag hinnehmen.
Doch TuS-Coach Gerd Morgen gab das Kompliment eines verdienten Gästeerfolges an seinen VfL-Trainerkollegen Marco Neumann weiter und bestätigte, mit dem VfL einen verdienten Sieger gesehen zu haben. „Wir haben den Willen gezeigt, der notwendig gewesen wäre, um auch gegen den VfL drei Tore zu schießen. Doch wir waren bei weitem nicht so effektiv, wie gegen Gutweiler und beim 2:0-Sieg gegen Pellingen. Doch ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles reingelegt. Der VfL agierte spritziger, spielte einen flotten Fußball nach vorne und hat leidenschaftlich gut verteidigt. Wir haben gegen eine junge und gute Mannschaft verloren.“ Die Heiligkreuzer hatten in der Tat mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen. Felix Finkenberg und Nico Franzen hätten die Gäste aus Trier schon in Front bringen können, doch die Präzision fehlte (noch). Ein als Flanke gedachter Torschuss von Joshua Nauert klatschte an den Pfosten (28.). Doch vier Minuten später wurden die Angriffsbemühungen der Gäste belohnt, als Raul Cosano Kreutzer den mitgelaufenen Nico Franzen sah und dieser mustergültig aus vollem Lauf einschob – 0:1 (32.). Der VfL agierte auch im zweiten Durchgang druckvoll, fand über Noah Laros immer wieder auch spielerische Lösungen, während das Schillinger Spiel ein wenig statisch und langsam wirkte. Laros gelang es mit verlagernden Pässen und schnellen Dribblings im Zentrum für Überzahlsituationen zu sorgen und so die Schillinger Defensive vor Probleme zu stellen. Lediglich in der ersten Phase im zweiten Abschnitt gelang es den Hochwäldern einigermaßen Druck zu erzeugen. Tobias Anell und Luca Bernheine besaßen in der 52. Minute eine Doppelchance, doch VfL-Keeper Maurice Mangerich war erneut ein großartiger Rückhalt für seine Mannschaft, parierte zweimal stark. Einen langen Ball, der als Befreiungsschlag gedacht war, landete bei Marco Schuh, dessen Heber konnte Mangerich aber noch im Zurücklaufen abfangen. Ab der 60. Minute aber erlangten die Trierer wieder mehr Spielkontrolle und waren über Nadelstiche gefährlich. Die Entscheidung reifte, als der eingewechselte Stefan Züfle einen Tiefenball erlief, in den Rückraum auf Torben Weber legte und schließlich Luca Kirschweng fand, der am zweiten Pfosten unbedrängt abschließen durfte – 0:2 )0.+1). Weber und auch Kirschweng kamen ebenfalls von der Bank in die Partie. VfL-Coach Marco Neumann strahlte übers gesamte Gesicht. „Es war diesmal im Gegensatz zum Schweich-Spiel ein absolut verdienter Sieg für uns. Wir hatten über fast die gesamten 90 Minuten Kontrolle gehabt. Bei zwei, drei Halbchancen waren wir nicht konsequent im letzten Drittel. Gegen eine robuste Schillinger Mannschaft war es auch ein Schlüssel, körperlich dagegengehalten zu haben. Wir haben uns mit schnellen Passagen im Mittelfeld oft schnell durchkombiniert und fanden auch gute fußballerische Lösungen.“ Ein dickes Lob bekam Noah Laros vom Trainer ab: „Noah war unser Strippenzieher, hat das Tempo bestimmt und war als Dreh- und Angelpunkt Ausgangspunkt für fast jeden Angriff. Was mich extrem gefreut hat, war, dass wir im Gegensatz zu Schweich letzte Woche auch fußballerisch überzeugt haben.“