Kenn strebt auf Wiedergutmachung nach drei Niederlagen in Folge. Ralingen reist als krasser Außenseiter nach Kenn, will aber ein achtbares Ergebnis erzielen.

Die Stimmung nach dem mit 1:2 beim TuS Issel verlorenen Lokalderby konnte gereizter nicht sein. Die Spieler des TuS Kenn scheinen verunsichert und ohne Selbstbewusstsein ausgestattet zu sein – zumindest im Moment. Die Situation beschreibt auch Trainer Ralf Maring mit markanten Worten: „Wir haben jetzt dreimal in Folge verloren. Was sich gegen Aach angedeutet hatte, hat sich gegen Issel fortgesetzt. Im Moment ist bei uns alles Kopfsache, die Spieler sind verunsichert, das Selbstvertrauen ist weg.“ Gegen Schlusslicht Ralingen soll nun der berühmte Schalter umgelegt werden. „Wir müssen jetzt schnellstmöglich die Kurve kriegen. So kommt uns Ralingen gerade recht. Ich will Ralingen keineswegs zu nahe treten, doch am Samstag sollte es wieder mit einem Sieg klappen.“ Maring machte bereits im Training die Bereitschaft zur Wiedergutmachung aus den drei verlorenen Partien aus. „Die Jungs haben gut trainiert und wollen ihre Wut, die sich angestaut hat, jetzt in positive Energie umwandeln. So sollten wir am Samstagabend in einem Flutlichtspiel auch mit Freude und Spaß dabei sein. Alles andere kommt dann von allein.“ Die Sauertaler sind derzeit nicht zu beneiden. Die 1:10-Packung letzten Sonntag gegen Langsur offenbarte auch ein Kardinalproblem. Der Mannschaft fehlen aufgrund der Gesamtsituation im Verein die personellen Alternativen. Bekanntlich wird das Selbstvertrauen auch nicht unbedingt gestärkt, wenn man zehn Gegentore in einem Spiel bekommt. Ralingen scheint jedoch in der Lage, mit Mut und einer guten Moral ein respektables Ergebnis zu erzielen.
Kenn, Samstag, 24.10., 19.00h