Als sehr ärgerlich bezeichnete Ahbachs Spielertrainer Daniel Clausen das 3:4 in der Nachspielzeit gegen den Tabellendritten SG Ruwertal.

Denn mit einem Lucky-Punch in der ersten Minute der Nachspielzeit siegte Ruwertal beim starken Aufsteiger aus der hohen Eifel. „Die ersten 25 Minuten haben wir komplett verpennt und waren von der Rolle.
Anschließend haben wir aber große Moral und Mentalität bewiesen und waren bis zum Schluss die spielbestimmende Mannschaft. Der bittere Rückschlag mit dem 3:4 kurz vor Ende war wirklich sehr ärgerlich.“ Die spielstarken und quicklebendigen Ruwertaler ließen von Beginn an keine Zweifel aufkommen, mit einer frühen Führung doch noch mal auf Platz zwei zu schielen, falls der SV Konz sein Parallelspiel in Tawern tatsächlich gewinnen sollte. Bis zur Halbzeit sah es genau nach jener Konstellation aus: In Tawern stand ein 2:2 auf der Anzeigetafel, auf dem Leudersdorfer Kunstrasen ein deutliches 3:1 für die SGR. Jannis Hoffmann nach Tiefenpass von Tim Herres (3.) und Mathias Biwer, der eine Vorarbeit von Sven Meyer nutzte, ließen die Gäste bereits nach fünf Minuten auf die Siegerstraße einbiegen. Als Tim Herres nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß von Meyer per Abstauber auf 3:0 stellte (16.), schien die Richtung bereits nach einer Viertelstunde klar. Nico Clausen aber brachte Ahbach ins Spiel zurück (30.) und als der Ahbacher Routinier und Taktgeber im Mittelfeld in der 56. Minute den Anschlusstreffer zum 2:3 markierte, war wieder Feuer unterm Dach. Tatsächlich gelang dem jungen Paul Krämer nach Freistoß von Clausen im zweiten Versuch der Ausgleich – 3:3 (83.). Doch Ruwertal hatte das glücklichere Ende für sich: Nach Flanke von Andy Steffen traf Ruben Herres per Kopf zum 4:3. Genutzt hat dieser Treffer im Hinblick auf Platz zwei allerdings nichts mehr: Tawern siegte gegen Konz mit 7:3 und brachte den zweiten Platz durchs Ziel. Am Ende einer langen, aber erfolgreichen Aufstiegssaison waren sich die Ahbacher Trainer Roger Stoffels und Daniel Clausen in einem einig: „Unser Ziel Nichtabstieg haben wir mehr als erreicht, weil wir nie in Gefahr geraten sind, auch nur ansatzweise unten rein zu rutschen. Zumal ⁠50 Punkte für einen Aufsteiger mit unserem dünnen Kader als ein Riesenerfolg (hier gilt noch mal der Dank an alle Spieler, die uns in der Saison ausgeholfen haben) zu werten ist.“

Foto: Sandra Maes/Archiv