Eine dramatische Schlussphase bescherte der SG Geisfeld II nach einem 0:2-Rückstand in Osburg beim Tabellennachbarn noch einen nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt.

Ein Punkt, der im weiteren Abstiegskampf noch sehr wichtig werden könnte. Somit endete das Derby mit dem gleichen Ergebnis wie im Hinspiel. Nur irgendwie umgekehrt. Im Hinspiel führte Geisfeld mit 2:0, Thomm erzielte in der 68. Minute den 1:2-Anschlusstreffer und markierte in der Nachspielzeit durch Jens Heimfarth den Treffer zum 2:2-Endstand. Am Samstag in Osburg setzte Alex Schabo die erste Duftmarke und traf mit seinem neunten Saisontor in der 43. Minute zur Thommer Führung. Diese hatte bis zur 89. Minute Bestand. Als der eingewechselte Nico Thömmes von Lennart Nickels von den Beinen geholt wurde, versenkte Thömmes per Elfmeter die Kugel cool zum 2:0. Jeder auch nur normale Zuschauer dachte, das war’s: Doch weit gefehlt: Nach einem weiten Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte von Dean Dederichs landete der Ball bei Lukas Marx, der zum Verdruss der Thommer Abwehr unbedrängt einschieben durfte und mit seinem Treffer zum 2:1 die Geisfelder Remishoffnungen zurück brachte. Luiz Cronauer war es dann in der vierten Minute der Nachspielzeit, der nach einem Freistoß in der Nähe der Eckfahne von Martin Kolz mit einem Kopfballtreffer für den Lucky Punch zum Ausgleich sorgte – 2:2 (90.+4). Geisfelds Trainer Jan Kolling freute sich diebisch über den unerwarteten Punkt in der Nachspielzeit: „Es hatte ja niemand mehr wirklich an ein Unentschieden geglaubt. Das 2:1 fiel aus dem Nichts und als wir alles nach vorn geworfen hatten, gelang uns tatsächlich noch der Ausgleich. Da hat sich Osburg bei dem Freistoß nicht so gut angestellt. Die hätten den Ball eigentlich anders klären können. Doch jetzt ist die Freude über das späte Unentschieden riesengroß.“