Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge setzte die SG Longuich im Abstiegskampf wieder ein Lebenszeichen und gewann auch das zweite Spiel in dieser Saison gegen den Tabellensechsten aus Trier-Irsch.

Der SVI trat auch zum Jahresausklang mit einer aus der A-Jugend sowie der zweiten Mannschaft verstärkten Truppe an. Mika Mehlich, Tim Grundheber und Johannes Polster aus der A-Jugend sowie Cleiton Pache, Yves Geisler, David Gasper, Daniel Lörscher und Maximilian Mehlich von der zweiten Garde rückten in den Spieltagskader. Nach einer Viertelstunde hatte der SVI zwei verheißungsvolle Abschlusssituationen zu verzeichnen, doch Christoph Nickl fand seinen Meister in Longuichs Keeper Nico Oster. Einen Augenblick später setzte Linus von Keutz einen Ball nur knapp über den Querbalken. Nach Ballverlust von Grundheber schaltete die SG schnell um, doch Michael Münch verpasste. Anschließend klärte von Keutz einen Schuss von Julian Weber vor der Linie. Gegen Ende der ersten Halbzeit dominierten die Hausherren das Geschehen, doch weder Thomas Wagner noch Pache brachten die Kugel im von Oster erstklassig gehüteten Tor unter. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff fiel die Entscheidung, als Felix Scheuer im Aufbauspiel den Ball verlor und Weber an Lörscher vorbei den einzigen Treffer des Tages erzielte – 0:1 (46.). Im Bemühen, den zeitnahen Ausglich zu markieren, scheiterten die Irscher serienweise entweder am guten Schlussmann der SG oder an der eigenen Unzulänglichkeit im Abschluss. Nickl und Geisler verzogen in aussichtsreichen Positionen. Doch nicht die Hausherren, sondern die Gäste hatten die wohl beste Möglichkeit, auf 2:0 zu stellen, als ein Lupfer von Weber über Lörscher hinweg nur die Lattenoberkante touchierte (74.). Auch Fabian Faber hätte für die Gäste alles klarmachen können, doch dessen Kopfball wurde Beute von Lörscher im Irscher Tor. In der Nachspielzeit scheiterte Carsten Ries im Eins-gegen-eins am Irscher Keeper. Longuichs Coach Jan Küchling war erleichtert: „Wir haben aufgrund der glasklareren Chancen das Spiel verdient gewonnen. Die drei Punkte waren angesichts der fortwährenden Umstrukturierung im Spieltagskader enorm wichtig. Weil wir zuletzt mit eigenem Unvermögen, Pech mit Schiedsrichterentscheidungen und der eigenen Einstellung zu kämpfen hatten, habe ich den Jungs mit auf den Weg gegeben, den ganzen Ballast der letzten Wochen über Bord zu werfen. Wir hatten mehrfach Gelegenheit, den Sack früher zuzumachen, so hätte es passieren können, dass hinten mal einer durchrutscht. Irsch hatte auch Chancen, aber keine zwingenden, die zu ungenau ausgespielt wurden. Es war ein versöhnlicher Abschluss unter eine, so möchte ich sie mal bezeichnen, Seuchen-Hinrunde, bei der wesentlich mehr drin gewesen ist. Doch angesichts der gravierenden Ausfälle über die gesamte Saison können oder müssen wir mit den 17 Punkten zufrieden sein. Es geht darum, in der Pause neue Kräfte zu sammeln und in den restlichen elf Spielen die nötigen Punkte zu generieren, um den Klassenverbleib feiern zu können. Dieser war ja als Aufsteiger auch unser erklärtes Ziel.“