Die Irscher Reserve setzte ihre Heimserie fort und stockte das Konto gegen den FC Gielert auf neun Punkte auf. Für den FCG war es trotz einer erneuten Nullrunde „ein Schritt nach vorne“.

Der Aufsteiger aus Trier-Irsch II hatte gegen den FC Gielert nicht nur das Können, sondern auch das Glück auf seiner Seite, wie Trainer Sven Becker erklärte: „Wir lagen richtig damit, dass Gielert nicht mit langen Bällen agiert, sondern die Dinge spielerisch lösen will. Am Anfang hatten wir dann auch das Quäntchen Glück auf unserer Seite, konnten ihre ersten Angriffe abwehren und zum richtig Zeitpunkt in Führung gehen. Trotzdem taten wir uns in der ersten Halbzeit schwer und unsere Chancenverwertung war einfach schlecht.“ Nach einer offenen Anfangsphase brach Irschs Mike Becker den Bann, dessen Distanzschuss im Gielerter Tor einschlug (22.). Der Gegentreffer motivierte die Gäste, die erst mit einem guten Abschluss scheiterten, dann aber in der 32. Minute durch Marcel Keuper ausglichen. Lange blieb die Partie im Anschluss allerdings nicht offen, denn noch vor dem Pausenpfiff sorgte Markus Kulski (43., 45.) für zwei weitere Irscher Treffer – 3:1.

Nach dem Wiederanpfiff der Partie verpassten die Gäste den schnellen Anschlusstreffer, als man am Pfosten scheiterte. Im Anschluss kamen beide Mannschaften zu guten Abschlussmöglichkeiten, die zu keinen weiteren Toren führten. Diesen Chancen dürfte vor allem der FCG nachtrauern, da die Irscher in der Schlussphase nochmals aufdrehten. Yves Geisler sorgte in der 78. Minute für die Vorentscheidung, ehe Johannes Polster (86.) und Geisler (89.) weitere Treffer zum 6:1 nachlegten. 

FCG-Spielertrainer Benjamin Ziegler, der in der 60. Minute verletzt das Feld räumen musste, sah Positives, Negatives und einen letztlich verdienten Sieger: „Wir zeigten mehr Moral als letzte Woche und es war definitiv ein Schritt nach vorne. Wir bauten unser Spiel über die Sechser auf und die Mannschaft merkte, dass es so funktionieren kann. Irsch machte die Tore zum richtigen Zeitpunkt. Aufgrund von Ausfällen mussten wir vieles umstellen, aber die Jungs machten es heute gut. Leider lassen wir aber drei, vier Dinger liegen, wo wir unbedingt ein Tor erzielen müssen. Irsch hat solche Situation exzellent bestraft und ich kann ihrer jungen Mannschaft für die starke Leistung nur Chapeau sagen. Im Großen und Ganzen ging die Niederlage in Ordnung – auch, wenn es 6:5 oder 6:4 hätte ausgehen können.“

Ein Sonderlob verdiente sich laut Ziegler Schiedsrichter Ayoub Driouache, der eine „sehr, sehr gute Leistung“ zeigte und das Spiel „souverän führte“.