Auch diesmal wurde es nichts mit einem Schweicher Sieg gegen den Angstgegner aus der Südeifel.

Denn die Mosella-Reserve wartet bereits seit 2009 auf einen Sieg gegen den SVS. Am 26. April 2009 hieß es am Winzerkeller 3:1 für die Schweicher, die auch am Sonntag keine Siegchance besaßen. So bleibt Sirzenich gemeinsam mit dem SV Föhren bestes Heimteam der Liga, denn beide haben 21 Punkte aus ihren acht Partien vor eigenem Publikum gesammelt. Der SV Sirzenich war von Beginn an fokussiert in die Partie gekommen und legte nach 13 Minuten durch Robin Esser vor. Dessen Schuss war zunächst vom Schweicher Torwart zurückgeprallt, doch Esser nahm ein zweites Mal genau Maß und wuchtete die Kugel mit Überzeugung in die Schweicher Maschen. Zum strategisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Halbzeit legte der SVS durch Kevin Endres das 2:0 nach. Der hatte einen  Freistoß von Luca Bierbrauer per Kopf ins Netz gedrückt – 2:0 (43.). Sieben Minuten nach der Halbzeit war die einseitige Partie entschieden, als eine tolle Kombination über Tim Brandscheid bei Esser landete, dieser Kevin Walter mit einem Chipball bediente und der Sirzenicher Torjäger vom Dienst mit einem Kopfball aus fünf Metern zum 3:0 erfolgreich war (53.). Den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame, aber keineswegs hochklassige Partie legte der bärenstarke Esser, der auf der rechten Seite blitzschnell nach innen zog und mit dem linken Fuß trocken zum 4:0 abschloss (71.). „Es war ein zu jeder Zeit ungefährdeter Sieg gegen eine Schweicher Mannschaft, die offensiv sehr wenig Durchschlagskraft besaß. Wir haben nicht viel zugelassen, wurden aber defensiv auch nicht sonderlich gefordert“, sah Sirzenichs Trainer Till Schweitzer einen souveränen Auftritt seiner Mannschaft. Der Sirzenicher Sieg wurde von der schweren Verletzung von Moritz Voigt überschattet, der in der fünften Minute in einem normalen Zweikampf an seinem Gegenspieler hängengeblieben war und mit Verdacht auf Kreuzband- und Innenbandriss ausgewechselt wurde. Gute Besserung an den Spieler Voigt auch von unserer Seite. Mit Philipp Geißler wurde ein Spieler feierlich verabschiedet. Der 31-jährige Mittelfeldspieler bestritt sein letztes Heimspiel für seinen Verein, bei dem er acht Jahre lang die Schuhe schnürte. Geißler geht im Februar in seine alte Heimat nach Würzburg zurück. „Robin Esser verdiente sich heute ein Sonderlob. Er hat nicht nur zwei Tore erzielt, sondern auch ein überragendes Spiel gemacht. Er hatte einen Sahnetag“, so Schweitzer.